Kenny Yeboah
Stammdaten:
Name: Kenneth „Kenny“ Yeboah
Geburtsdatum: 30.10.1998 (22 Jahre)
Geburtsort: Providence, Rhode Island
Größe: 193 cm
Gewicht: 109 kg
College: Temple / Ole Miss
Position: TE
Nummer: 84 (College), Unbestimmt (NFL)
Draftposition: undrafted
Kenny Yeboah ist am 30. Oktober 1998 in Providence, Rhode Island, geboren. Dort ist er auch aufgewachsen, bis seine Familie in seinem zweiten High School Jahr nach Allentown, Pennsylvania gezogen ist.
Sein Vater ist George Yeboah und seine Mutter Mouna Holt Yeboah. Seine Schwestern sind Kendra und Kenisha, 17 und 15 Jahre alt.
Sein sportliches Talent hat er dann zur Parkland High School gebracht und spielte dort Football und Basketball. Seine Junior Football Saison beendete er mit 47 Receptions, 773 Yards und 13 Touchdowns. Die Senior Saison dann mit 72 Catches, 1.160 Yards und 14 Touchdowns und noch zusätzlich fünf Interceptions. Er wurde zum Class AAAA All-State Team benannt.
Nach seiner Highschool Karriere galt er als 50. Bester Spieler im Staate Pennsylvania und hatte dementsprechend einige Angebote renommierter Colleges erhalten. Unter anderem von Towson, Old Dominion, New Hampshire und Temple, für die er sich dann auch entschied.
In seiner Freshmen Saison fang er einen Ball für 15 Yards bevor er die Saison vorzeitig beendete, um vom Redshirt gebrauch zu machen. Während der Offseason vollzog er dann den Positionswechsel vom Wide Receiver zum Tight End. Trotz, oder gerade wegen des Wechsels, konnte er seine Statistiken nicht großartig verbessern. Er beendete seine Redshirt Freshman Saison mit 14 Catches und 136 Yards. Und auch die dritte (Redshirt Sophomore) Saison war nicht besser: 13 Catches, 154 Yards und sein erster Touchdown.
Nach der Saison hat er sich für das Transfer Portal angemeldet. Nach einigen Überlegungen hatte er sich eigentlich schon für die Baylor University entschieden, um für Matt Rhule zu spielen, den er schon aus seiner Zeit bei Temple kannte. Doch Rhule entschied sich für das Angebot der Carolina Panthers und wechselte demnach in die NFL. Deswegen decommittete Yeboah und ging zur Ole Miss um unter Lane Kiffin zu spielen.
Diese Entscheidung sollte nicht verkehrt sein, denn unter einer sehr passlastigen Offense konnte er seine Stats weit nach oben schrauben. Im Spiel am 10. Oktober gegen Alabama, konnte er den Rekord für die meisten Receiving Yards eines Ole Miss Tight Ends brechen, indem er für 181 Yards bei sieben Pässen Bälle fing und dazu noch zwei Touchdowns zum Score beitragen konnte. Das Spiel konnte Ole Miss trotz allem nicht gewinnen. Alabama gewann 63:48. Die Saison beendet Yeboah mit 27 Receptions für 524 Yards und sechs Touchdowns – mit Abstand seine beste Saison.
Er entschied nach der Saison, das College zu verlassen, sich für die NFL anzumelden und seine letzte Saison nicht zu spielen.
Im Draft Prozess konnte er, besonders durch seine gute letzte Saison, auf sich aufmerksam machen und viele Draft Experten prognostizierten ihn in Runde 3-5. In den mittleren Runden weichen die Mock Drafts immer ab, aber die Wenigsten hätten gedacht, dass er nicht gedraftet wird. Aber es sollte doch so kommen. Am Ende konnten die Jets sich seine Dienste sichern und er hat gute Chancen, schnell Spielzeit zu bekommen, da der Tight End Room der Jets alles andere als gut ist. Man hat mit Chris Herndon jemanden, der letzte Saison sehr schlecht anfing, jedoch ein bisschen besser gegen Ende der Saison in Schwung kam, was aber auch mehr Schadensbegrenzung als alles andere war. Die Saison davor war er gesperrt und verletzt. Ryan Griffin ist ein solider Tight End, aber kein Starter und Daniel Brown ist Backup. Dort ist die Konkurrenz nicht so stark.
Yeboah hatte natürlich nur eine gute Saison bei Ole Miss und das Kiffin System ist ähnlich einer West Coast Offense (Spread Offense) und deswegen sehr gut für die offensiven Spieler. Deswegen gibt es natürlich auch bei ihm Fragezeichen, ob er sich in der NFL weiterentwickeln kann und ein Teil zum Teamerfolg beiträgt.
Bei Temple hat er unter drei verschiedenen Head Coaches gespielt, was natürlich immer mit neuen Systemen einherging. Solche häufigen Systemwechsel sind immer schwierig für die Spieler und führen meistens nicht zu Erfolgen. Allerdings kann er sich dadurch natürlich auch besser darauf einstellen und ist nicht auf ein System festgelegt. Er bringt also eine gewisse Variabilität mit. Der letzte Systemwechsel war dann selbst entschieden und hat ihm definitiv gut getan.
Er muss er noch einiges lernen und man darf von ihm nicht erwarten, dass er der Starter wird. Er hat Big-Play Ability, aber immer mal wieder leichte Drops und ist kein Inline Blocker, da er dafür nicht stark genug ist. Seine Stärke sind contested Catches, da er dort überdurchschnittliche Ball Skills aufweist. Außerdem er hat eine gute Grundgeschwindigkeit, die ihm auch beim Laufen der Routen hilft, die er dadurch ganz gut verkaufen kann.
Dass wir ihn als UDFA bekommen haben, hat mich schon begeistert, allerdings muss man bei ihm die Erwartungen dämpfen und abwarten, wie er sich im Trainingscamp schlägt und dann in der Preseason bewährt. Er wird seine Eingewöhnungszeit brauchen und wird jeden Tag im Training und bei den Spielen lernen. Er hat viele gute Ansätze, aber man muss ihm, wie vielen Spielern im Team, Zeit geben. Dann kann er sich gut entwickeln und eine verlässliche Anspielstation für Wilson sein.
Ausblick für die Saison: Rotational Player mit dem Potenzial, in den nächsten Jahren Starter zu werden.