Roster Bauplan 2021

von Manuel T. (Twitter: @1herbrumer), Version 1.0

Inspiriert von der Seite Jets X-Faktor, die eine ähnliche Schablone zur Vorhersage der kommenden Offseason verwendet haben, wollen auch wir uns versuchen und unsere perfekte Offseason für die 2021 New York Jets durchtippen. Nicht nur die Redaktion, sondern alle, die darauf Lust haben, können ihre Version veröffentlichen. Das unten dargestellte Bild könnt ihr als Blankovariante gerne von uns erhalten. Eine PN oder Mail genügt. Um den Draft darzustellen den Mock Draft Simulator von Pro Football Network.

Cap: ca.72.500.000 $
 
Cuts:
Jamison Crowder: 10.375.000 $
Henry Anderson: 8.200.000 $
Alex Lewis: 5.200.000 $
Einige, kleinere Cuts: 10.000.000 $
 
Cap nach Cuts: 106.275.000 $
 
Verlängerungen:
Marcus Maye: 10.500.000 $
Neville Hewitt: 3.000.000 $
Frankie Luvu: 1.000.000 $
 
Cap nach Verlängerungen: 91.775.000 $
 
Trade:
CB Marshon Lattimore: 10.250.000 $
 
Cap nach Trades:81.525.000 $
 
Neuverpflichtungen:
Rookies: ca.10.000.000 $
QB Geno Smith: ca. 1.000.000 $
WR Corey Davis: ca. 10.000.000 $
WR Danny Amendola: ca. 2.500.000 $
FB Anthony Firkser: ca. 2.500.000 $
TE Hunter Henry: ca. 10.000.000 $
G Lane Taylor: ca. 3.000.000 $
Edge Yannick Ngakoue: ca.15.000.000 $
Edge Trey Hendrickson: ca. 10.000.000 $
LB Marc Nzocha: ca. 1.250.000 $
CB Jason Verrett: ca. 10.000.000 $
K Daniel Carlson: ca. 2.500.000 $
 
Cap nach Verpflichtungen 3.775.000 $

Position by Position

Offense
 
QB:
Ich halte an Sam Darnold fest, allerdings mit einer Einschränkung. Da die 5th Year Option jetzt garantiertes Geld ist, ziehe ich diese nicht. Ich biete ihm aber direkt eine Verlängerung für das fünfte Jahr für maximal zehn Millionen an. So hat er zwei Jahre mit neuem Coaching Staff Zeit, zu zeigen, ob er die Zukunft sein kann. Nimmt er das nicht, gehe ich nicht mit ihm. Als Backup hole ich Geno Smith zurück. Er kennt die Jets und kann Ruhe auf die Backup Position bringen. Als Nummer drei kommt es bei mir zum Battle zwischen James Morgan und dem an #188 ausgewählten Sam Ehlinger, wobei das Trainingscamp entscheiden muss, wer im Roster bleibt und wer in den Practice Squad geht. Wie sagt man so schön – picke jedes Jahr einen QB, vielleicht ist eine Überraschung dabei.
 
RB:
Im Draft schlummern einige Talente. Najee Harris ist nach Travis Etienne der wohl Beste und zu Beginn der dritten Runde wohl schon fast sowas wie ein steal. Zudem bleiben Perine und Ty Johnson im Team und stellen so ein vermutlich starkes Trio.
 
FB:
Anthony Firkser ist ein FB/TE hybrid, was 39 catches im Jahr 2020 beweisen. Er gibt dir die Flexibilität, die das neue Offensivsystem braucht, wenn, wie bei den 49ers, der FB auch im Passspiel eingesetzt werden soll.
 
WR:
Corey Davis ist keine Nummer 1, hat sich aber zu einem großen, zuverlässigem Ziel entwickelt und ist mit etwa zehn Millionen im Jahr auch nicht zu teuer. Neben Mims, von dem man im zweiten Jahr einen Sprung erwarten kann, kann er so zum Safety Blanket werden. Im Draft schlage ich zudem doppelt zu. Mit Pick 23 hole ich Terrace Marshall Jr., wie Mims und Davis über 190cm, schnell, und er ist eine ständige Mismatch Maschine. Auch Pick 86 wird in einen Receiver investiert. Mit Amon-Ra St. Brown bekommt man einen sehr jungen Spieler, der ultragefährlich in der Redzone ist und in dem sehr großes Talent schlummert. Da ich St. Brown nicht direkt die ganze Last im Slot schultern lassen möchte, hole ich mir mit Danny Amendola, für 2,5 Millionen, noch einen sehr erfahrenen Mann ins Team, der die ganze Gruppe mit seiner Erfahrenheit leiten kann. Insgesamt eine sehr physische Gruppe, die Darnold das Leben leicht machen könnte. Für Jamison Crowder ist hier kein Platz mehr und auf Grund seines Vertrages bekommt man in dieser Offseason auch keinen Pick mehr für ihn zurück. Das frei gewordene Geld ist in Davis aber gut angelegt.
 
TE:
Sicherlich nicht die Position, wo man besonders gern viel Geld investiert, wenn man keinen Kelce, Gronk oder Kittle bekommt. Allerdings sehe ich das etwas anders. Alle Jets TEs haben 2020 zusammen knapp über 400 Yards gefangen und ich sehe hier das größte Potenzial, dem Team einen direkten Schub zu verleihen, da man hier quasi von null Produktion auf zuverlässige Produktion aufrüstet. Hunter Henry wird sicherlich für vier Jahre 40 Millionen verlangen, bringt dir aber direkt eine komplett andere Dimension ins Team. Neben ihm können Griffin und insbesondere Herndon den nächsten Schritt machen, ohne die komplette Last schultern zu müssen.
 
OL:
Viele erwarten hier die teuren FA Verpflichtungen, ich gehe einen anderen Weg.
 
LT:
Die wohl einzig, wirklich zu 100% gesetzte Position im Team. Mekhi Becton ist unantastbar und wird im neuen System seine Stärken noch besser ausspielen können. Als Backup steht Chuma Edoga bereit, der diese Rolle aus den vergangenen Jahren kennt und der im dritten Jahr seine NFL-Tauglichkeit nachweisen muss.
 
LG:
Alex Lewis war in den zwei Jahren in NY zwar nicht schlecht, aber für sein Salär auch nicht gut genug. Mit Lane Taylor kann man hier günstig einen Spieler bekommen, der früh in seiner Karriere überdurchschnittlich war, zuletzt aber mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bleibt er fit, kann er direkt eine Baustelle schließen. Klappt das nicht, hat man mit McDermott jemanden, der zumindest solide einspringen kann.
 
C:
Ist hier die Position mit Connor McGovern geschlossen? Zumindest finanziell kommt man 2021 noch nicht von ihm los. Allerdings hole ich im Draft Josh Myers in der fünften Runde, Pick 155, dazu. Der starting Center von Ohio State, der als Junior aus dem College kommt, in der fünften Runde? Klingt doch nach einem tollen Projekt. Eventuell auch auf Guard, wenn auf RG oder LG eine Lücke entsteht.
 
RG:
Es ist, wie es ist – Greg van Roten hat nicht unbedingt geglänzt in 2020. Dennoch möchte ich ihm ein weiteres Jahr geben und hoffe, dass er im neuen System aufblüht. Neben Cameron Clark, der sicherlich als 2020er Viertrundenpick im Team bleibt, sehe ich hier aber auch Potenzial durch die Situation auf RT oder C.
 
RT:
Sicherlich fragt sich der fleißige Leser, was aus dem Nummer 2 Pick wurde? In meinem Roster habe ich ihn für Pick 9, Pick 71 und R1 in 2022 der Broncos getradet. Ergebnis ist, dass ich an 9 auf OT gehen konnte. Für einige wird Rashawn Slater ein reach sein, da er doch etwas klein ist. Aber seine Schnelligkeit und Agilität, gepaart mit Power, lassen ihn für outside zone runs nur so ins Auge springen. Ob damit George Fants Zukunft bei den Jets schon wieder vorbei ist, oder er an anderen Positionen im Roster helfen kann, muss das Camp und die Entwicklung von Slater zeigen. Ob er direkt ins kalte Wasser geworfen werden kann?

Defense

 
Eine Systemumstellung von 3-4 auf 4-3 als Base Formation bringt im ersten Jahr oftmals große Probleme mit sich und es kann nicht davon ausgegangen werden, dass in Jahr 1 bereits alle passenden Spielertypen im Kader sind. Deswegen haben sicherlich auch quasi alle auf den DT Position mit Spielern gearbeitet, die bereits im Kader sind, um hier erst einmal zu schauen, wie es im neuen System passt.
 
1T:
Fatukasi als NT war stark, aber wie sieht es aus, wenn Williams als 3T näher bei ihm steht? Mich würde auch ein aggressiver Move in Richtung DJ Jones, FA der 49ers, nicht wundern. Oder greift man sogar bei FA Solomon Thomas von den 49ers an und stellt Williams auf 1T? Hier kann viel spekuliert werden. Die Verbindung vom neuen Coach zu den beiden wäre zumindest da. Aber lassen wir die Spielchen. Ich gehe erst einmal, wie alle Anderen bisher, den klassischen Weg und nehme Fatukasi als Starter, sowie Shepherd als Backup.
 
3T:
Ähnlich wie zuvor kann, je nachdem wie mit Willimas geplant wird, eine FA Verpflichtung (Solomon Thomas) den Laden gewaltig aufmischen, aber auch hier gehe ich erst einmal den klassischen Weg und schaue, was ich in meinem Kader habe. Ich nehme Williams als Starter und ziehe John Franklin-Meyers nach innen, der eigentlich die passenden Maße und Pass-Rush ability mitbringt.
 
Edge:
Hier heißt es „Money, Money Money.“ Wozu hat man denn über 80 Millionen Cap-Space? Insbesondere drei Aspekte sind mir dabei wichtig: Unter 30 Jahre und Entwicklung erkennbar – nicht nur im contract year stark. So finden gleich zwei Spieler den Weg nach New Jersey. Als Star, und neben Williams neuer Star der DEF, zieht es Yannick Ngakoue zu den Jets, was sich dieser mit vier Jahren und rund 60 Millionen versüßen lässt. Zudem kommt mit Trey Hendrickson ein Spieler, der sich bei den Saints in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert hat und spätestens 2020 mit 14 Sacks seinen Durchbruch schaffte.
Hinter diesen beiden Stars kommen aus dem Draft mit Dayo Odeyingbo und Boye Mafe zwei Talente hinzu. Odeyingbo wird als sicherer Top 50 Spieler gehandelt, fiel bei mir aber bis an #71. Mafe, bei dem ich nicht endgültig klären konnte, ob er sich als Junior für den Draft gemeldet hat, konnte sogar an #249 ausgewählt werden, auch wenn viele in ihm ein Talent für Tag 2 sehen. Durch ihr Potenzial, und für die Tiefe auf der Position, bleiben Huff und Zuniga im Kader. Ich bin gespannt, wie sie sich mit ihren 22, bzw. 23 Jahren im neuen System entwickeln, wobei insbesondere Huff einiges mehr an Masse aufbauen muss.
 
Linebacker:
Dass in einer Offseason nicht der ganze Kader perfektioniert werden kann, sollte relativ klar sein. So entstehen insbesondere auf dem LB Level durch die Systemumstellung einige Lücken.
 
Will:
Neville Hewitt ist sicherlich alles Andere als ein Starspieler, aber der Ironman aus 2020 könnte, zu einem angemessen Preis, mit Blake Cashman um die Starterposition kämpfen. Dafür muss dieser aber auch mal fit bleiben. Ansonsten ist seine NFL Karriere vielleicht schon nach dem dritten Jahr vorbei.
 
Mike:
C.J. Mosley. Zeig was du kannst! Pause und Vorbereitungszeit hattest du jetzt genug!
 
Sam:
Nachdem Mark Nzeocha 2020 quasi nur Special Teams gespielt hat, dafür aber relativ teuer ist, gehe ich davon aus, dass er entlassen wird. Saleh kennt ihn, weiß um seine Leistung und kann sich sowohl in den Special Teams als auch auf Sam auf ein bekanntes Gesicht verlassen, während er sein Team kennenlernt und umbaut. Hinter Nzeocha schafft es auf Luvu noch einmal ins Team. Als UDFA kann er sehr günstig gehalten werden und wer sich dreimal ins Team kämpfen konnte, schafft es vielleicht auch ein viertes Mal?!?
 
CB:
Jason Verrett spielte 2020 sein career year. Ist er fit, gehört er zu den Top CBs der Liga. Nicht viele Teams haben so viel Cap wie die Jets, aber Verrett weiß auch, dass seine Gesundheitsprobleme seinen Preis drücken werden. Die Jets geben ihm als einziges Team einen Dreijahresvertrag in Höhe von 30 Millionen, wobei lediglich 13 garantiert sind. Man kommt so bei weiteren Verletzungen gut aus dem Vertrag. Als Plus in den Verhandlungen kann Saleh gesehen werden, der Verrett zu alter Stärke führte. Neben Verrett gibt es aber auch noch einen Trade. Die New York Jets holen sich Marshon Lattimore, mit denen sich die Saints kurzfristig nicht auf eine Verlängerung einigen können und mit der sie das Cap für 2021 freischaufeln können. Der Preis ist mit einem Zweitrunder für 2022 angemessen und die Jets können in Ruhe evaluieren, ob sie mit ihm für wie viel Geld verlängern wollen. Zu diesen beiden Neuverpflichtungen gesellt sich Bryce Hall, der sein Potenzial noch nicht komplett ausgeschöpft hat, und mit Shaun Wade ein durchaus großer, schneller CB von Ohio State, der aber noch an seiner Technik arbeiten muss, um in der NFL bestehen zu können. Die Upside dafür hat er aber und der Pick 107 in der vierten Runde ist in ihm gut angelegt. Insgesamt ein interessantes, potenziell starkes Quartett.
 
Slot:
Eigentlich führt kein Weg an Poole vorbei, allerdings darf sein Preis dafür nicht an die fünf Millionen des Vorjahres heranreichen. Da ich das bezweifle, setze ich hier auf den Draft. Mit Pick 34 kommt Asante Samuel zu den Jets. Mit 5″10 ist er eher klein, aber mit riesigem Herzen und Talent. PFF liebt ihn, manch anderes Medium kritisiert ihn, da er auf den Slot beschränkt ist. Ich sehe ihn als guten fit. Für Depth sorgen Javelin Guidry und Lamar Jackson.
 
FS:
Marcus Maye halten. Das sollte die Aufgabe Nummer 1 in der Offseason sein – notfalls halt per Franchise Tag. Hinter ihm kann sich Fünftrundenpick Richard LeCounte, der mit dem 147. Pick ausgewählt wurde, und nur so tief gehandelt wird, da es ihm etwas an Größe fehlt, langsam an die NFL gewöhnen.
 
SS:
Ashtyn Davis hat sich festgespielt und in Jahr 2 sind durchaus Entwicklungen zu erwarten. Es sieht erstmal dünn aus auf der Position, aber im Camp kann auch geschaut werden, ob einer der zahlreichen, jungen CBs (Guidry, Jackson, Wade) auf dieser Position spielen könnte.
 
Kicker:
Daniel Carlson, einer der zuverlässigsten, jungen Kicker wird Free Agent. Da sollte doch was gehen, oder New York?
 
Punter:
Wenn man einen Punter in Runde 6 draftet, hat er zu Beginn des zweiten Jahres noch im Kader zu sein. Viel mehr Argumente hat Braden Mann auch nicht.
 
Longsnapper:
Thomas Hennessy, gar nicht drüber nachdenken und Hirnschmalz für wichtigere Dinge verschwenden.

Manuel T. (Gastredakteur)