Spotlight

Player in Focus

Marcus Maye

Zur neuen Saison führen wir hiermit ein neues Format ein, in dem wir euch kurz und knackig den Spieler des vergangenen Spiels vorstellen möchten, der uns in irgendeiner Hinsicht besonders ins Auge gestochen ist.

Sonntag war ein ganz, ganz bitterer Saisonbeginn. Mehr Schatten als Licht. Viel mehr, als wir es uns ausgemalt haben. Unser Team war chancenlos gegen den Rivalen aus Buffalo, der dieses Jahr durchaus um den Divisionsieg mitspielen wird. 

Einige Lichtblicke geben aber zumindest ein wenig Grund zur Hoffnung für eine bessere Zukunft. Rookie LT Mekhi Becton legte ein sehr ordentliches Debut gegen Speed Rusher Jerry Hughes hin. Sophomore CB Bless Austin ließ sein Talent wie bereits in seiner Rookie-Saison des Öfteren aufblitzen und könnte über viele Jahre als CB2 die Jets‘ Secondary stabilisieren. Letztendlich fällt meine Wahl zum Player in focus – genauer gesagt zum Spieler des Spiels – aber auf S Marcus Maye.

Maye wurde am 9. März 1993 in Melbourne, Florida geboren. Nach seiner High School Zeit an der Holy Trinity Episcopal Academy zog es ihn 2012 an eine der renommiertesten Universitäten des Bundesstaates – an die University of Florida. Zwischen 2013 und 2016 stand er für die Gators in 40 Spielen auf dem Feld und erzielte insgesamt 205 total tackles, 6,5 TFLs, 6 FFs (2 recoveries), 5 INTs und 1 Sack. 

Er galt als einer der besten Safety Prospects im 2017er NFL Draft und wurde in der zweiten Runde an Position 39 von den Jets gedrafted – etwas überraschend, da Gang Green bereits an Position 6 in Jamal Adams einen Safety ausgewählt hat. Über die kommenden Jahre entwickelte sich das Duo zu einem der besten jungen Safety Tandems der Liga. Adams stellte Maye lange Zeit mit seiner extrovertierten Art und seinem extrem physischen Spielstil immer etwas in den Schatten; Maye Day flog immer etwas unter dem Radar, auch bei uns Fans. 

Nach dem Rosenkrieg zwischen Adams und den Jets und dessen Abschied in Richtung Seattle sind nun plötzlich alle Augen auf Maye gerichtet. Nun wird er als Building Block der Jets Secondary gehyped – und das zurecht. Bis auf einen Großteil seiner Sophomore Saison 2018, in der er aufgrund von Finger- und Schulterverletzungen nur sechs Spiele bestreiten konnte, war er über die Jahre hinweg eine echte Bank. Bisher wurde er primär als reiner Free Safety eingesetzt, der vor allem als letzte Verteidigungslinie gegen den Pass fungiert. Adams hingegen war der Do-It-All-Guy, der primär in der Box (gegen den Run) und als Situational Pass Rusher eingesetzt wurde. Diese Rolle füllte am Sonntag nun hingegen Marcus Maye beeindruckend aus. 10 tackles, 2 TFLs, 2 Sacks, 2 QB Hits, 2 PDs und 1 FF stehen am Ende auf seinem Stat Sheet. Stats, die wir die letzten Jahre wenn überhaupt dann von First Team All Pro Jamal Adams gewohnt waren. 

Sonntag lief zwar wenig zusammen – insbesondere in der Passverteidigung – Maye war aber ein absolutesMonster. Gregg Williams hat mit ihm nun erneut ein Chess Piece, das er variabel in der Defense rotieren lassen kann. Ein Do-It-All-Guy, der (bisher) off the field noch nicht negativ aufgefallen ist und als ruhiger, ausgeglicher Typ gilt. Ich bin fest davon überzeugt, dass Maye gegen die 49ers da weitermachen wird, wo er gegen die Bills aufgehört hat. Nun ist er das Rückgrat der D, unterstützt wird er von Veteran Bradley McDougald und Rookie Ashtyn Davis, die ich dann eher in klassischen Safety-Rollen „back deep“ erwarte. Schon jetzt sollte Douglas es sich zu DER Priorität schlechthin machen, Maye bereits während der Saison mit einem neuen, fair dotierten Multi Year Deal auszustatten. Er hat es sich verdient, on and off the field. 

Honorable mentions: LT Mekhi Becton, CB Bless Austin

Freddy