Player in Focus

Folorunso Fatukasi

Langsam aber sicher dominiert bei mir nur noch die Resignation und von Woche zu Woche wird es schwieriger einen Spotlight Player zu finden, der nicht bereits in einem der bisher veröffentlichten Artikel unter die Lupe genommen wurde. 

Quinnen Williams ist von Woche zu Woche ein echter Lichtblick und an der Schwelle zum „game-wrecking elite talent“. Denzel Mims zeigt Woche für Woche ansprechende Leistungen, wobei er in Week 12 nicht herausstechen konnte (wie auch mit einem solchen QB und Play Calling). 

Letztendlich ist meine Wahl auf einen Defensivspieler gefallen, der nicht durch ein prall gefülltes Stat Sheet auffällt, der aber mit seinem Play einen massiven Impact auf das Spielgeschehen hat – die Rede ist von DT Folorunso Fatukasi.

Fatukasi wurde am 4. März 1995 in Far Rockaway, New York geboren – Foley ist also ein Local Kid, ein „guy to root for“. Nach seiner Zeit an der lokalen Beach Channel High School entschied er sich für die University of Connecticut und konnte in vier Saisons insgesamt 170 total tackles, 21 TFLs, 14 sacks und 4 forced fumbles in 44 Spielen für die Huskies verbuchen. 2015 wurde er sogar ins Auswahlteam der American Athletic Conference gewählt. 

Als projected Run Stopper auf NFL-Level mit limitierten Pass Rush Tools wurde Fatukasi recht spät am dritten Tag des 2018er NFL Drafts in Runde 6 (Pick #180) von den Jets ausgewählt und musste sich in der tiefen DL-Rotation hinten anstellen. Er schaffte zwar den Sprung ins Active Roster, stand jedoch letztendlich nur in einem Spiel im Kader. 2019 konnte sich Fatukasi als Backup von NT Steve McLendon als fester Bestandteil der Rotation etablieren und überzeugte in seinen limited Snaps mit 27 total tackles, 7 TFLs, 1 sack, 3 QB hits und 1 pass deflection auf ganzer Linie (PFF-Grade von 81.6). In dieser Saison musste er sich zunächst wieder hinter McLendon einordnen und wurde nach dessen Trade zu den Buccaneers endlich zum Starter ernannt. 

Inzwischen ist er neben Q wohl der wertvollste Teil der Front Seven und ein echter Anker im Herzen der Defensive Line. Er hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Jets D ligaweit immerhin auf Platz 11 gegen den Run geranked ist. Er sticht mit seiner enormen Masse und Kraft bei fast jedem Snap ins Auge und kratzt mit seiner PFF-Grade von 85.4 für die bisherigen elf Spiele ähnlich wie Williams am „elite status“. Gegen die Dolphins konnte Foley am Wochenende seinen ersten Sack der Saison auflegen. Am Ende des Tages standen 4 total tackles, 1 sack, 1 TFL und 2 QB hits auf dem Stat Sheet. Im bisherigen Saisonverlauf kommt er damit auf 33 total tackles, 3 TFLs, 1 sack, 1 FF, 2 QB hits und 1 PD. 

Die Position des Nose Tackles steht selten im Mittelpunkt, ist aber essentiell für eine funktionierende Defense. Foley macht seinen Job super, ist gegen den Lauf eine Bank und generiert zusätzlich auch pressure auf die pocket und den gegnerischen QB. Auch off the field ist er ein ganz feiner Kerl und hat sich bei unserem ersten Besuch im MetLife gegen die Bills im vergangenen Jahr viel Zeit für einen kleinen Plausch genommen. All das führte dazu, dass Foley heute von den Jets für den Art Rooney Sportsmanship Award für ausgezeichnete Leistungen auf und neben dem Platz nominiert wurde – ein tolles Zeichen der Anerkennung. Congrats auch von uns an dieser Stelle – well deserved!

Das starke Spiel und die genannte Nominierung machen Fatukasi für mich zum Spieler der Woche. Ich hoffe, dass er seine Leistungen aufrecht erhalten und sein Pass Rush Repertoir noch etwas ausbauen kann, sodass er sich langfristig als einer der besseren interior DL der Liga etablieren kann. Foley ist ein weiterer defensive Cornerstone und sollte endlich auch unter den Fans gebührend dafür gefeiert werden. Ein echter Hometown Hero!

Honorable mentions: DL Quinnen Williams (absolute Maschine; 7 total tackles, 1 TFL, 1.5 sacks, 1 FF, 3 QB hits, 2 PDs; 91.6 PFF-Grade), WR Denzel Mims (ein Spark in einer desolaten Offense, 4 catches for 67 yards)

Freddy