27.03.2021

Broadway Day

„Showtime“ hieß es gestern für die Medien rund um die NFL.
Zunächst erwartete man als Jets Fan hauptsächlich den Pro Day der Brigham Young University, bei dem auch QB Prospect Zach Wilson sein Können zeigen wollte. Mit GM Joe Douglas, HC Robert Saleh und OC Mike LaFleur waren die drei wichtigsten Personen für den Entscheidungsprozess zur QB Situation anwesend.

Doch bevor der Pro Day losging, krachte es plötzlich. Ein Blockbuster Trade der 49ers mit den Miami Dolphins wurde bekannt. Die 49ers tauschten ihre Draft Position an zwölfter Stelle mit den Miami Dolphins, die direkt hinter den Jets an dritter Stelle im Draft picken. Dafür bezahlten die 49ers zusätzlich ihre 1st Round Picks 2022 und 2023 sowie einen Compensatory 3rd Round Pick 2022 (ein späterer Trade zwischen den Dolphins und den Eagles gab es auch, hat aber für diese News weniger Bedeutung).

Dass die 49ers auf einen Quarterback schielen, dürfte allen klar sein. Ansonsten tradet man nicht für einen so hohen Preis so weit wie möglich nach oben.
Und da liegt auch der Hase im Pfeffer: Die 49ers werden garantiert mit diesem Angebot ganz vorne angefangen und die Angebote unterbereitet haben. Die Jaguars und auch Jets werden nicht darauf eingegangen sein. Bei den Jets war es ohnehin bereits sicherlich vorher bekannt, da unser HC und OC frisch aus San Francisco kommen und man mit dem HC der 49ers, Kyle Shanahan, eine freundschaftliche Beziehung pflegt.

Dass man ein Angebot über einen Tausch der 1st Round Picks sowie zwei zukünftige 1st Round Picks on top und einen 3rd ablehnt, ist ein sehr deutliches Indiz, dass man an einem Backtrade nicht interessiert ist. Jeder kann dies natürlich für sich selbst deuten, aber meine Sicht der Dinge ist das Offensichtliche: Man möchte nicht zulassen, dass jemand vor den Jets die Chance hat, den besten Quarterback auszuwählen, der nicht Trevor Lawrence heißt.

Der Pro Day von Zach Wilson war jedenfalls so gut wie erwartet. Vielleicht sogar noch besser. Wilson zeigte sein komplettes Portfolio an Würfen und beeindruckte die Scouts. Ein NFL Scout äußerte (Quelle):

Ich weiß nicht, wie irgendjemand an #2 NICHT ihn auswählen sollte. Ich weiß, dass es ein Klischee ist, aber man schaut sich [Zach Wilson] an und sagt deutlich öfter „WOW“ als bei jedem anderen QB in diesem Draft. Er kann aus jedem Armwinkel werfen, aus jeder Körperposition. Er macht Würfe, die andere Quarterbacks nicht machen und alle sind genau im Ziel.

Nach dem Pro Day unterhielt sich Zach Wilson noch mit Joe Douglas und auch in einem Interview äußerte Wilson danach positive Dinge über die Jets. Dies ist allerdings das Übliche und keine Nachricht wert.

Ob der Jets QB in knapp über einem Monat Zach Wilson heißen wird, ist natürlich noch nicht in Stein gemeißelt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist seit gestern signifikant gestiegen.

Zum Abschluß möchte ich euch diesen Wurf zeigen, der wirklich absolut außergewöhnlich ist:

Basti

25.03.2021

Sack Exchange 2.0?

Okay… Das ist vielleicht ein wenig zu euphorisch ausgedrückt und man sollte der legendären Defensive Line um „Sack King“ Mark Gastineau, Abdul Salaam, Marty Lyons und Joe Klecko ihren Nickname lassen.
ABER: Die Jets haben ihre D-Line mit Veteran DE Vinny Curry (32) verstärkt. Das macht sie nicht zur Sack Exchange, aber seit langer Zeit investiert man endlich in einen Pass Rush und nach den Verpflichtungen von Sheldon Rankins und Carl Lawson sieht die Defensive Front so richtig gut aus. Das letzte Mal, dass man für den Pass Rush in die Tasche griff, war 2008, als man Calvin Pace in der Free Agency verpflichtete.

Vinny Curry stammt aus Neptune, New Jersey, und kann nun wieder in seine Heimatstadt ziehen. Eine Fahrt mit einem Uber kostet aus Neptune City zum MetLife Stadium nur schlanke 76 Dollar und dauert eine Stunde. 
Curry hat bereits neun NFL Jahre im Lebenslauf und konnte sich einen guten Namen in der NFL machen. Bis auf 2018 (Tampa Bay) verbrachte der 2012er 2nd Round Pick jede Saison bei den Eagles. In dieser Zeit konnte er 32,5 Sacks erzielen.
In seinen letzten beiden Jahren war er in der Rotation eingesetzt und hatte Elitewerte in QB Pressures. Bei 28 Snaps im Schnitt konnte er 2020 in 14 % der Fälle den QB unter Druck setzen (94er Percentile aller EDGE Player). 2019 lag dieser Wert bei satten 16 %.
Curry erhält einen sehr gering dotierten Vertrag über ein Jahr für maximal 2 Millionen Dollar. 1,075 Millionen sind voll garantiert.

It’s Coleman

Und auch ein Running Back wurde gestern in die Gehaltsbücher der Jets eingetragen.
Tevin Coleman, 27, ist der erste, ehemalige 49er, der Robert Saleh und OC Mike LaFleur nach New York begleitet. Coleman wurde 2015 in der dritten Runde von den Atlanta Falcons gedraftet und spielte dort vier Jahre, bevor er 2019 nach San Francisco ging, wo er sich mit seinem alten Offensive Coordinator Kyle Shanahan wiedervereinigte. 
In NY ist Mike LaFleur der neue Offensive Coordinator, der wiederum in San Francisco unter Kyle Shanahan coachte. Von diesem wird auch bei den Jets erwartet, eine Form der „Shanahan Offense“ zu installieren. Man sieht also eindeutig den Plan, denn Coleman ist ein idealer Fit für dieses Outside Zone Scheme. Dieses verwendet keinen klaren „Lead Back“, der als unangefochtener Starter auf dem Platz steht, sondern rotiert die Running Backs häufig nach Spielsituationen.

Coleman ist ein sehr physischer Runner mit ordentlich Speed (40 Yard: 4,40) und guten Receiverfähigkeiten. Sein Career Durchschnitt sind 4,2 Yards pro Lauf und 10,5 Yards pro Catch. In seinen sechs NFL Jahren bringt er es bereits auf 2.937 Rushing Yards (24 TDs) vund 1.224 Receiving Yards (12 TDs). Auch Ballsicherheit ist eine große Stärke von ihm. Er verlor den Ball in sechs Jahren erst siebenmal aus der Hand und nur dreimal landete der Ball beim Gegner. 
Sein PFF Pass Block Grade ist über einen Zeitraum von sechs Jahren mit einem Schnitt von 67,8 auch durchaus vernünftig und spricht dafür, dass er sich für diese wichtige Aufgabe ebenfalls nicht zu schade ist.

Letztes Jahr war ein verlorenes Jahr für ihn, da er mit einer Knieverletzung zu kämpfen hatte und nur 62 mal den Ball erhielt. Er wird im Laufe des Jahres 28 und hat dementsprechend sicherlich noch einiges im Tank.
Man erhält mit Coleman Erfahrung und Talent für einen schmalen Taler. Sein Vertrag geht über ein Jahr für maximal 2 Millionen Dollar. 

Der Running Back Room verfügt nun über Ty Johnson, Josh Adams, La’Mical Perine, Tevin Coleman und Pete Guerrioro. 

Basti

22.03.2021

Jets verpflichten DT Sheldon Rankins

Das kam unerwartet!
Während viele auf andere Namen und Positionen schielten, kam gestern ein ziemlicher Hammer über die Push Nachrichten. Während wir gerade einen Podcast mit Robby Sabo, Gründer von Jets X-Factor, aufzeichneten, erhielten wir die News, dass Sheldon Rankins eine  Zweijahresvertrag über maximal 17 Millionen Dollar unterzeichnete (Details sind noch nicht bekannt).
Rankins ist 26 Jahre jung und war 2016 der 12th Overall Pick der New Orleans Saints. Diese müssen Rankins nach Ablauf der 5th Year Option aufgrund ihrer schwierigen Cap Situation ziehen lassen. 
Ein Defensive Tackle also. Die ersten Reaktionen waren im Jets Twitter Universum gemischt, da man DT nicht als „Need“ sah. Nicht Jets Fans hingegen wirkten beeindruckt und manche Tweets lauteten sogar „Quinnen Williams + Sheldon Ranmins + Carl Lawson??? Football Porn!“ 

Mit ein wenig Überdenken spürt man jedoch, was hier der Plan ist. Die San Francisco 49ers unter DC Robert Saleh waren auf der defensiven Seite hauptsächlich aufgrund ihrer dominanten Front so erfolgreich. In New York könnte ein Blueprint entstehen. Mit Rankins und Quinnen Williams besteht die Mitte der Line nun aus hochtalentierten Top Picks und über die Edges wurde mit Carl Lawson ein Top Pass Rusher verpflichtet. John Franklin-Myers auf der anderen Seite hat letztes Jahr sein Breakout Year feiern können, als er in 500 Snaps satte 51 mal den gegnerischen QB unter Druck setzte.
Rankins brauchte seine Rookie Saison wie Quinnen Williams auch, um in der NFL anzukommen. 2017 steigerte er sich enorm und 2018 folgte dann sein Breakout mit einer echten Elite Saison. Als Inside Rusher erzielte er in 648 Snaps ganze 46 QB Pressures und brachte achtmal den Quarterback zu Boden. 
Im Anschluss hatte er über die letzten beiden Jahre mit seinen Achillessehnen zu kämpfen. Dadurch verpasste er zwar zehn Spiele über die letzten beiden Jahre, seine Pressure Rate blieb jedoch trotz seiner Limitierung nahezu auf selbem Niveau. Seine Pressure Rate liegt bei 8,6 %, was überdurchschnittlich hoch liegt. In der letzten Saison lag die Pressure Rate von Defensive Tackles im Schnitt bei 7,0 %.

Der Jets Pass Rush strotzt derzeit nur so von Talent. Eine äußerst interessante Verpflichtung.

Basti

21.03.2021

TE Tyler Kroft unter Vertrag

Die Jets haben sich mit dem 28-jährigen Tight End Tyler Kroft verstärkt. Kroft, der seine Karriere bei den Cincinnati Bengals begann, spielte die letzten beiden Jahre bei den Buffalo Bills. Der 6″6 große Tight End hat seine Spezialität im Blocking. Sein Pass Block Grade von 79,1 über die letzte Saison ist besser als 93% aller anderen NFL Tight Ends. 2019 lag es bei 82%.
Was seine Fähigkeiten im Bälle fangen angeht, ist er eher in der Mittelklasse zu finden. Seine beste Saison war 2017, als er 42 Bälle für 404 Yards und sieben Touchdowns fing. Letzte Saison fing er in zehn Spielen zwölf Pässe für 119 Yards und drei Touchdowns.
Kroft betritt einen TE Raum mit Chris Herndon, Trevon Wesco und Ryan Griffin. Es ist davon auszugehen, dass Ryan Griffin seine Sachen wird packen müssen. Dieser Move würde den Jets 1,8 Millionen an Cap Space verschaffen. 
Kroft erhält einen Einjahresvertrag über 1,5 Millionen Dollar.

Jordan Jenkins landet in Houston

Der nach Bilal Powells Weggang am längsten im Kader befindliche Jet, LB Jordan Jenkins, findet in Houston sein neues Zuhause. Er erhält einen Zweijahresvertrag über sechs Millionen Dollar mit der Chamce, zwei Millionen Dollar zusätzlich durch nicht näher bezeichnete Ziele zu verdienen.
Jenkins hätte in der neuen 4-3 Base Defense von DC Jeff Ulbrich nur schwer eine Position finden können. 
Seine Bilanz aus fünf Jahren Jets: 189 Tackles, 25 for loss, 46 QB Hits, 22,5 Sacks, 8 Pass Breakups, 7 FF und 5 Fumble Recoveries.

Basti

19.03.2021

WR Keelan Cole wird ein Jet

Die erste Verpflichtung des gestrigen Free Agency Tages war ein weiterer Wide Receiver. Man einigte sich mit dem ehemaligen Jacksonville Passempfänger Keelan Cole auf einen Einjahresvertrag über 5,5 Millionen Dollar.
Der bald 28-jährige Cole kam 2017 undrafted zu den Jaguars und spielte dort die ersten vier Jahre seiner Karriere. Bemerkenswert ist, dass er nicht ein einziges Spiel verpasste. 67 Spiele am Stück stand er auf dem Platz. In diesen vier Jahren musste er eine der schlechtesten QB Situationen der Liga durchleben und fing trotzdem 159 Bälle für 2.242 Yards und zwölf Touchdowns. In seinen ersten beiden Jahren war er als Outside Receiver aufgestellt, 2019 war es geteilt mit der Slot und letztes Jahr stand er in 70 % der Spielzüge in der Slot, was ihn sehr variabel macht. Laut PFF hat Cole über die letzten drei Jahre 65,5 % „contested catches“ fangen können. Der höchste Wert über den Zeitraum aller NFL WR. Wir können uns über eine äußerst sinnvolle Verstärkung unserer WR Gruppe freuen.

Lamarcus Joyner verpflichtet

Kurze Zeit später wurde bekannt, dass DB Lamarcus Joyner ebenfalls grün tragen wird. Der 30-jährige Veteran ist vielen NFL Fans ein Begriff. In seinen ersten fünf Jahren spielte der 2014er 2nd Round Pick für die St. Louis/LA Rams als Safety. Dort war er 2017 – hauptsächlich als Strong Safety eingesetzt – laut PFF der beste Safety der Liga mit einem Saisonwert von 90.9. Im Folgejahr als Free Safety war sein Grade mit 73,1 auch im obersten Drittel zu finden.
Die Raiders setzten Joyner in den letzten beiden Jahren als Slot CB ein. Er verpasste nur zwei Spiele, doch seine Leistungen wurden deutlich schwächer. Somit kann man damit rechnen, dass er von Coach Saleh wie Jimmie Ward bei den 49ers auf beiden Safetyspots eingesetzt wird. 
Joyner erhält einen Einjahresvertrag über 4,5 Millionen Dollar und füllt eine äußerst dünne Gruppe von Defensive Backs mit Erfahrung und Talent auf.

Last but not least: Dan Feeney

Und ein dritter, neuer Spieler kommt von den LA Chargers. Der 26-jährige Center/Guard hat 57 Spiele für die Chargers als Starter bestritten und bekommt ebenfalls einen Einjahresvertrag für 3,5 Millionen Dollar.

Seine Leistungen waren als Starter unterdurchscnittlich. Er erlaubte letztes Jahr die meisten QB Hurries (33) von allen NFL Centern. Auch in den Jahren zuvor sah es nicht besser aus.
Connor Hughes twitterte, dass Feeney nicht als Starter verpflichtet wurde, was einen reinen Depth Move bedeuten könnte, der aufgrund seiner Variabilität und Erfahrung getätigt wurde.

Basti

18.03.2021

Neue und alte Jets

Neben den bisherigen Verpflichtungen von WR Corey Davis, DE Carl Lawson und LB Jarrad Davis gab es noch weitere Moves in der „ersten Welle“ der Free Agency.
Zunächst wurde mit Justin Hardee (27) ein Spieler unter Vertrag genommen, der bei PFF als Cornerback und bei Overthecap als Wide Receiver gelistet wird. Dies liegt allein daran, dass Hardee ein reiner Special Teams Player ist, für die es offiziell keine Position gibt. Hardee ist 27 und einer der besten Special Teamer der NFL. Seit 2017 hat er 47 Tackles als Gunner erzielt.
Letztes Jahr konnte er neun Tackles bei nur einem missed Tackle setzen und erhielt den sechstbesten Special Teams Grade von PFF (90,4). Saints Twitter war schwer enttäuscht über seinen Abgang, da er nicht nur ein Special Teams Ass sondern auch eine enorme Bereicherung für den Locker Room und die Teamculture sein soll. Sein Vertrag geht über drei Jahre für insgesamt 6,75 Millionen Dollar (eine Million garantiert).

Und auch bisherige Jets wurden für einen schmalen Taler gehalten. Zunächst war es WR Jeff Smith (23), der in der vergangenen Saison 17 Bälle für 167 Yards fing. Sein Deal wird im Veteran Minimum Bereich liegen. Auch wenn noch keine Details bekannt sind dürfte es sich um etwa 700k Dollar ohne nennenswerte Garantien handeln.
Ein weiterer Smith ist Vyncint (24), der auch WR ist und von den Jets für ein weiteres Jahr verpflichtet wurde. Letztes Jahr musste er sich im August einer OP unterziehen, die ihn für das ganze Jahr beeinflusste. In nur vier Spielen mit limitiertem Einsatz fing Smith nur einen Pass für 13 Yards. Auch er wird zum Minimum unterschreiben und sich im Training Camp beweisen müssen.

Und auch RB Josh Adams ist zurück. Der undrafted RB der Eagles von 2018 ist bereits seit zwei Jahre im Kader der Jets und hatte mit einem inkompetenten Head Coach zu kämpfen. Wenn er mal auf dem Platz stand, dann sah es vielversprechend aus. 2018 war er leading Rusher der Philadelphia Eagles mit 511 Yards und drei Touchdowns.
Auch er wird sich im Training Camp für einen Platz im finalen Roster bewerben müssen.

Basti

16.03.2021

Jets verpflichten Corey Davis und Carl Lawson

Nachdem mit Linebacker Jarrad Davis bereits eine wichtige „Position of Need“ besetzt wurde, gab es am ersten Tag der offiziellen Verhandlungsphase für die Free Agents gleich zwei Kracher auf dringend benötigten Positionen.

Zunächst wurde eine Einigung mit WR Corey Davis (26) erzielt. Der 5th Overall Pick aus dem Jahr 2017 verbrachte seine ersten vier Jahre der Karriere bei den Tennessee Titans. Der 6″3 große Passempfänger startete verhältnismäßig langsam in die Karriere, wurde jedoch nach und nach stärker. Letztes Jahr kann man – zumndest aus Statistikperspektive – als das beste seiner Karriere bezeichnen. Davis fing 65 Pässe für 984 Yards und fünf Touchdowns. Unabhängig von seinen Stats bewertet Pro Football Focus ihn schon über seine gesamte Karriere im oberen Bereich. Er erhält über die vier Jahre ein Grade von sehr guten 73,8 und im letzten Jahr war er mit einem Grade von 85,3 der zehntbeste Wide Receiver der gesamten NFL. 
Davis ist dazu auch ein starker Run Blocker. Sein Career Grade von 68,7 ist ein Beweis dafür. Wichtig für das Outside Zone Scheme.
Über die letzten drei Jahre verpasste Corey Davis dazu nur ein einziges Spiel wegen einer Verletzung. Seine beiden verpassten Spiele 2020 waren nur, weil er auf der Covid-Liste als „high risk/close contact“ geführt wurde.

Davis Vertrag geht über drei Jahre und er erhält dafür maximal 37,5 Millionen Dollar bei 27 Millionen garantiert.

Der nächste Kracher kam in der Nacht, als man einen der besten Edgerusher der Free Agency Class und der letzten Saison verpflichtete. 
Carl Lawson, ein klassischer 4-3 Defensive End, ist erst 25 Jahre jung und feierte 2020 ein echtes Breakoutjahr – obwohl er bereits vorher durchweg gute Leistungen brachte.
Insbesondere Pass Rush ist seine absolute Spezialität. Auch wenn die Sack Statistik mit 5,5 Sacks nicht ins Auge sticht, sind es die satten 64 QB Pressures, die er letzte Saison abliefern konnte. Sein PFF Pass Rush Grade von 84,9 bedeutet Platz 8 unter allen Edgerushern der NFL. Mit 76,3 Overall liegt er auf Platz 14 der Liga. Lawson verpasste in der letzten Saison kein einziges Spiel.

Er erhält ebenfalls einen Dreijahresvertrag für 45 Millionen Dollar, wovon 30 Millionen garantiert sind.

Michael Nania, Analyst der Seite Jets X-Factorhat vor der Free Agency eine tiefe, objektive Analyse anhand von PFFüber alle Free Agents nach Positionen durchgeführt und hatte Corey Davis bei den Receivern und Carl Lawson bei den Edgerushern jeweils auf Platz eins gelistet. 

Ein sehr guter Tag für die New York Jets. Mal schauen, wer als nächstes den Weg nach Florham Park findet. Die ersten drei Signings schließen jedenfalls direkt große Lücken im Roster.

Die Cap Hits von Jarrad Davis und Corey Davis stehen bereits fest. Der von Carl Lawson ist noch nicht engültig bestimmt. Nach diesen drei Spielern dürften die Jets noch in etwa 37-40 Millionen Dollar an Cap Space übrig haben.

Basti

15.03.2021

Jets verpflichten Jarrad Davis

LB Jarrad Davis ist der erste Spieler, der von den Jets für die neue Saison verpflichtet wurde. Davis ist 26 Jahre jung und wurde 2017 in der ersten Runde von den Detroit Lions gedraftet.
Er hatte Schwierigkeiten, in der NFL anzukommen, doch letzte Saison in seinem vierten Jahr zeigte sein Pfeil deutlich nach oben. Insbesondere in der Coverage improvisierte Davis enorm und gehörte dort zum oberen Viertel aller NFL Linebacker (PFF 72.1) .
Davis ist bestimmt nicht der Name, mit dem alle gerechnet haben, aber er besetzt eine Position, die ein äußerst unterschätztes Need war.

Davis erhält einen Einjahresvertrag für 5,5 Millionen, der unter bestimmten, nicht näher konkretisierten Leistungen auf 7 Millionen anwachsen kann.

Willkommen an Bord!

Linsley und Thuney sind weg

Zwei der großen Namen in der interior Offensive Line, mit denen man sich lange beschäftigte, sind vom Markt. Thuney unterschrieb in Kansas City für satte 80 Millionen für die nächsten fünf Jahre und Corey Linsley wurde von den Chargers zum bestbezahlten Center der NFL gemacht (fünf Jahre, 62,5 Millionen und 26 Millionen für die nächsten beiden Jahre).

Sicherlich enttäuschend für einige, die diese Spieler bereits fest eingerechnet haben, aber bei dem Preis und den Teams/Quarterbacks, für die die beiden nun spielen hatten die Jets auch nicht sehr viel entgegen zu setzen.

Basti

10.03.2021

Moneyball

Gestern um 22.00 Uhr unserer Zeit ist die Deadline für die Vergabe der diesjährigen Franchise Tags ausgelaufen und heute wurde auch das offizielle Salary Cap bekannt gegeben.

Wie bereits berichtet verkündeten die Jets nun auch offiziell, dass Safety Marcus Maye das Tag erhielt. Entgegen der ersten Erwartungen ist der Preis für das Safety Tag anhand der endgültigen Gehaltsobergrenze etwas geringer ausgefallen als erwartet. Maye verdient somit statt 11,2 Millionen „nur“ 10,6 Millionen in der folgenden Saison.

Das Salary Cap für 2021 ist in einem offiziellen Scheiben der NFL an die Teams nun offiziell bei exakt 182.500.000 Dollar. Die Jets haben – das Franchise Tag bereits eingerechnet – noch 69.341.082 Dollar zur Verfügung und liegt auf Platz 2 lediglich hinter den Jacksonville Jaguars (73,7 M).
Die Gesamtliga hat pro Team im Schnitt 13 Millionen Dollar zur Verfügung. Das Schlusslicht sind die LA Rams, die noch 33,1 M Dollar freischaufeln müssen. Insgesamt sind zehn Teams über dem Cap (Vikings, Giants, Buccaneers, Packers, Falcons, Bears, Chiefs, Eagles, Rams, Saints). Diese Teams haben noch einige Arbeit zu erledigen, denn zu Beginn des League Years am 17.03., 22.00 Uhr MEZ, muss jedes Team ohne Netz und doppelten Boden unter dem Salary Cap liegen. Es werden also noch einige Restructurings, Cuts und möglicherweise auch Trades folgen. Die finanziellen Situationen können sich somit dynamisch mit jedem Move ändern.

Weg vom Markt

Insgesamt haben neun Spieler der NFL gestern das Franchise Tag erhalten und unter ihnen war auch der ein oder andere Spieler, den man für die Jets im Auge hatte. So erhielten Washington Guard Brandon Scherff sowie die Buccaneers und Bears WR Chris Godwin und Allen Robinson das Tag.
Entgegen mancher Erwartungen wurden Lions WR Kenny Golladay, Patriots Guard Joe Thuney oder Ravens OLB Matthew Judon nicht mit dem Tag gehalten, was sie ab dem 17.03. zu Free Agents macht. Insbesondere bei Joe Thuney wird erwartet, dass Joe Douglas starkes Interesse bekunden wird.

Die „Legal Tampering Period“ beginnt am Montag, dem 15. März. Ab diesem Tag dürfen Teams offiziell mit Free Agents in Verhandlungen treten und traditionell werden dort bereits in großem Umfang Einigungen verkündet. Man kann seinen Daumen für das Refreshen der Twitter Timeline also bereits in Form bringen.

Basti

09.03.2021

Franchise Tag für Marcus Maye

Wie in der Nacht zuerst von Adam Schefter, ESPN, berichtet wurde, haben die Jets vor der heutigen Deadline (22.00 Uhr MEZ) ihren Franchise Tag für Free Safety Marcus Maye verwendet. 
Dieser Move kam erwartet und verschafft General Manager Joe Douglas ausreichend Zeit. Man hat nun die Möglichkeit, sich bis zum 15.07. auf einen Long-Term-Contract zu einigen. Wenn bis dahin keine Einigung mit ihm und seinem Agent Erik Rowe erzielt werden kann, dann erhält Maye einen Einjahresvertrag für voll garantierte 11.196.000 Dollar.
Somit bleiben den Jets nach OverTheCap.com nun noch satte 65.861.02 Dollar an Cap Space übrig.
Maye, der 2017 in der zweiten Runde gedraftet wurde, ist letztes Jahr von seinen Mitspielern zum Team MVP gewählt worden.

Gleichzeitig erhielt auch Guard Brandon Scherff vom Football Team aus Washington das Franchise Tag. Dieser war ein mögliches Ziel in der Free Agency und ist somit vorerst vom Markt. Bis heute Abend werden noch der ein oder andere Spieler, den man als Jet im Auge hatte, so vom Markt genommen. Jedes Team kann (muss aber nicht) nur einen Franchise Tag verwenden.

Der letzte Jet, der ein Franchsie Tag erhielt, war 2016 DL Muhammad Wilkerson und davor K Nick Folk 2014. Mit beiden konnte man sich im Anschluß auf einen Long-Term-Contract einigen.

Basti

03.03.2021

Der erste Cut

Heute wurde die erste Entlassung verkündet. Und für viele nicht überraschend, hat es Defensive Lineman Henry Anderson getroffen. Er passt einfach nicht in das neue 4-3 System der Jets und seine Leistungen in der letzten Saison hätten den hohen Cap Hit nicht gerechtfertigt. Somit machen die Jets 8,2 Millionen Dollar unter dem Cap frei.

Es wird in den nächsten Wochen wahrscheinlich noch ein paar mehr Cuts geben. Insbesondere bei Jamison Crowder ist die Wahrscheinlichkeit hoch, denn er würde weitere zehn Millionen freischaufeln und passt nicht unbedingt ins neue offensive Scheme von Mike LaFleur.

Marcus Maye

Heute hat der Agent von Marcus Maye, Erik Burghardt, auf einen Tweet von einem Reporter reagiert, der schrieb, dass die Jets bis zu 80 Millionen Dollar an Cap Space haben könnten, nachdem bestimmte Spieler entlassen würden. 
Der Wortlaut war folgendermaßen: 

Übersetzt heißt es, dass die Jets 80 Millionen Dollar haben, aber anscheinend nicht, um ihre besten Spieler, Captain und Team MVP, der in gerade in seiner Blütezeit ist und All-Pro Votes bekommen hat, längerfristig an sich zu binden. Der sich immer vorbildlich verhalten hat, seinen Rookie Deal ausgespielt hat (ohne einen Holdout) und sogar in seinem Contract Year Positionen wechselte. 

Joe Douglas sagte in seiner heutigen Pressekonferenz dazu, dass man mit Maye längerfristig plant. Ob ein Deal zustande kommt, liegt natürlich nicht nur an den Jets. Es geht ums Geld und Douglas wird seine Grenze haben und wenn Maye mehr fordert, wird er den Franchise Tag erhalten, der ihm nächste Saison 11,2 Millionen einbringen würde. Aber Douglas ist optimistisch, dass man einen Deal zustande bekommt. Wir halten euch zu dem Thema natürlich weiter auf dem Laufenden. 

Zusammenfassung der Pressekonferenz von Joe Douglas 

  • Douglas hat Sam Darnold wieder gelobt, dass Sam ein „Dynamic Playmaker“ sei und ein großes Talent habe, betonte aber auch, dass man sich Angebote anhört, bzw. Telefonate entgegen nimmt – nichts Neues. Ich denke, das war zu erwarten und wir sind gespannt, wie sich diese Situation entwickelt und am Ende ausgeht.
  • Wie eben schon erwähnt, ist Joe Douglas bei Marcus Maye optimistisch, dass man einen langfristigen Vertrag zustande bekommt und bemisst dem Tweet von Mayes Agenten nicht viel Bedeutung bei. Dies sei ein normales Geschäfts-/Verhandlungsverfahren und wird die Verhandlungen nicht negativ beeinflussen.
  • Der Plan ist nach wie vor, das Team durch den Draft aufzubauen. So wird die Wahrscheinlichkeit einer Deshaun Watson Verpflichtung immer unwahrscheinlicher. Robert Saleh erneuerte seine Aussage von seiner Vorstellungspressekonferenz, dass die Jets in der Zukunft Championships gewinnen werden ( JA, Mehrzahl). Natürlich nannte er keinen Zeitraum, aber alleine diese Sicherheit in seinen Worten lässt einen als Fan schon träumen.

Wir dürfen gespannt sein, was die nächsten Wochen für unsere Jets bringen. Welche Spieler noch entlassen werden, welche wir neu an Bord holen und was aus Sam Darnold wird.

Aber egal was passiert, bei uns erfahrt ihr es sofort. Und natürlich wird es auch nächste Woche wieder einen neuen Podcast geben. Diesmal über die NFL Free Agents der Defense. Also hört wieder rein!

#AllGasNoBrake

Marvin

14.02.2021

Steve Scarnecchia wird Chief of Staff

Die Jets haben gestern bekannt gegeben, dass man mit Steve Scarnecchia seinen „Chief of Staff“ für das Trainerteam verpflichtet hat.
Er ist der Sohn des legendären Offensive Lien Coaches der New England Patriots, Dante Scarnecchia.

Die Verpflichtung wird bei vielen Jets Fans – mich eingeschlossen – kritisch gesehen. Scarnecchia ist eine zentrale Figur des zweiten Spygate Vorfalles von 2010, als er der im „Video Team“ der Broncos angestellt war. Er filmte unerlaubt ein Walkthrough der 49ers im Stadion in London, obwohl dies ausdrücklich verboten ist. 
Steve Scarnecchia wurde für den Vorfall als „Wiederholungstäter“ suspendiert, denn er war bereits von 2001 bis 2004 als Video Guy bei den Patriots angestellt. In dieser Zeit sollen die Patriots diverse Male unerlaubt gegnerische Coaches gefilmt haben. 2007 war er wiederum bereits im erweiterten Jets Staff, wo, erneut die Patriots, Signale der Jets Coaches unter Eric Mangini illegal abfilmten. Wie auch immer Scarnecchia dort hineinpasst – da er ja an der Jets Sideline stand – die NFL hat ihn nach Ermittlungen 2010 als Wiederholungstäter klassifiziert und eigentlich auf Lebenszeit suspendiert. 2015 durfte er jedoch wieder, nach Entscheidung von Commissioner Goodell, in der NFL arbeiten.

Was auch immer dran ist – es ist länger her. Schön ist es trotzdem nicht.

Scarnecchia hat die letzten Jahre als Assistent des Head Coaches (nicht Assistant HC) von Dan Quinn in Atlanta gearbeitet. Seine Aufgabe dort bestand aus der Planung diverser teambezogener Dinge wie Meetings und Trainingseinheiten. Dies wird wohl auch in Florham Park seine Aufgabe sein.
Im Endeffekt ist es ein nicht unwichtiger Job, aber ohne seinen Namen würde wohl kein Fan wissen, wer diese Position bekleidet.

Basti

11.02.2021

Returner returns

Wenn ein Team einen Special Teams Assistant Coach einstellt, dann taucht es in der Regel nur irgendwo in der Twitter Timeline auf und man nimmt es zur Kenntnis. Anders bei dem jüngsten Hiring von Robert Saleh für seinen Coaching Staff: Leon Washington gehört in der Folgesaison zum Stab.

Washington wurde von den Jets 2006 in der vierten Runde gedraftet und verbrachte seine ersten vier Jahre bei den Jets, wo er 2007 einen Franchise Rekord für drei Kick Return Touchdowns in einer Saison erreichte. Seine acht Kick Return Touchdowns sind ein NFL Rekord (zusammen mit Cordarrelle Patterson und Josh Cribbs).
Außerdem war Leon Washington ein Special Teamer, der die Regeln exakt kannte (siehe Video unten). Jets Twitter überschlug sich mit positiven Erinnerungen und diverse Reporter freuten sich für Washington, da er auch menschlich eine Granate ist. 
Willkommen an Bord, Leon!

 

 

 

 

Free Agency Gerüchte

Die Free Agency beginnt am 17. März und die Offseason ist bereits eingeläutet. Also ist es Zeit für Gerüchte. Jeremy Fowler, ESPN, berichtete, dass bei den Jets die Wide Receiver Juju Smith-Schuster und Will Fuller auf der Liste der Targets ganz oben stehen (Quelle). 
Smith-Schuster, 24, verbrachte seine ersten vier Jahre als 2nd Round Pick in Pittsburgh und hatte seine beste Saison 2018 (111 Catches, 1.426 Yards, 7 TD, Pro Bowl). Er erhielt im vergangenen Jahr viel Kritik, da er für seinen TikTok Channel auf gegnerischen Logos tanzte. Nach der Kritik unterließ er diese Sache.

Will Fuller V, 26, war 2016 ein 1st Round Pick der Texans und spielte letztes Jahr mit der Fifth Year Option. Wenn er auf dem Platz steht ist er ein explosiver Playmaker und Deep threat. WENN er denn auf dem Platz steht… In seinen fünf Saisons verpasste er verletzungsbedingt satte 27 Spiele. Dazu wurde seine 2020 Saison durch eine Suspendierung (leistungssteigernde Substanzen) beendet. Nichtsdestotrotz konnte er in elf Spielen 879 Yards für acht Touchdowns und 16,6 Yards im Schnitt produzieren.

Smith-Schuster und Will Fuller stehen in einer guten Free Agency Class sicherlich bei einigen Teams oben auf der Liste.

Weitere Gerüchte von Jeremy Fowler besagen, dass die Jets Interesse an Packers Center Corey Linsley haben. Der 29-jährige kommt aus dem besten Jahr seiner Karriere, in dem er aus 734 Snaps lediglich zwei Pressures und einen Sack zuließ und keinen einzigen Penalty verursachte. Er wurde zum First-Team All-Pro ernannt und kann somit als Elite Center gewertet werden.

Ein weiterer Offensive Lineman auf dem Zettel ist Joe Thuney, New England Patriots. Der bereits 2019 mit den Jets in Verbindung gebrachte Guard gehört zu den besten seines Fachs und erhielt letztes Jahr überraschend das Franchise Tag des dunkeln Imperiums. Dieses Jahr scheint dies nach einem Bericht von Jeff Howe, The Athletic, (Quelle) nicht der Fall zu sein und es ist auch keine Einigung auf einen neuen Deal in Sicht. 

Basti

08.02.2021

Offseason!

Gestern ist die Saison 2020 offiziell mit dem Super Bowl beendet worden. Die Tampa Bay Buccaneers Defense mit DC Todd Bowles hat die Kansas City Chiefs mit 31-9 geschlagen und somit ist Tampa nach 2002 unter Jon Gruden zum zweiten Mal für ein Jahr Hüter der Lombardi Trophy. Herzlichen Glückwunsch insbesondere an den ehemaligen Jets Coach Todd Bowles und NT Steve McLendon, der im Laufe der Saison von New Jersey nach Tampa getradet wurde.
Einen Tag vorher wurden die NFL Honors verteilt und man kann es schon als Skandal werten, dass OC Brian Daboll von den Buffalo Bills den Assistant Coach of the Year gewonnen hat. Wie man bei der Wahl nicht Dowell Loggains vorne sehen konnte ist ein klarer Fall für Jonathan Frakes.

Die Offseasom ist jedenfalls eingeläutet und so wird auch die Dynamik auf dem Trademarkt an Fahrt aufnehmen. Auch wenn das League Year im März beginnt, kann man jetzt fröhlich verhandeln und Trades bereits bekanntgeben, wie es schon mit Goff/Stafford passierte.
In den Diskussionen für die nächsten Fahrten des Quarterbackkarussells sind zunächst Carson Wentz (Gerüchte besagen, dass es zu einem Trade mit den Bears kommen könnte) und dann bereits Sam Darnold. Laut Berichten sollen „mehrere Teams“ interessiert ein (Quelle: Adam Schefter LINK). Als große Interessenten sind die Carolina Panthers und vor Allem das Washington Football Team zu nennen. Es bleibt spannend.

Minor Hiring

Die Jets haben den Special Teams Coordinator der Washington State University, Michael Ghobrial, als Special Teams Assistenten abgeworben. Er wird der Assistent von Special Teams Coordinator Brant Boyer, der den Coaching Change überstanden hat. Ghobrial hat vor einiger Zeit bei UCLA mit DC Jeff Ulbrich gearbeitet. Man kennt sich also.

Basti

03.02.2021

Der Wert von Sam Darnold

Was – aus Trade Value Sicht – ist Sam Darnold wert?
Diese Frage stellen sich viele NFL und vor allem Jets Fans. Fast jeder meint, etwas dazu sagen zu müssen. Vor allem nicht-Jets Fans versuchen mit spöttischer Art zu sagen, dass Sam Darnold einen sehr geringen Wert hat. Gut, das kennen wir natürlich, dass keine Gelegenheit ausgelassen wird, sich über die Jets lustig zu machen. Umso besser ist es, wenn es anders kommt. Dann werden wieder kräftig Tweets gelöscht und behauptet, dass man sowas nie gesagt hat. Ein spannendes Prozedere. Alternativ setzt man Lachsmileys und behauptet, dass die General Manager doof sind und viel zu viel bezahlen. Ein „Oh, da lag ich wohl falsch. My bad.“ ist in der Welt von Social Media so selten wie ein Paar Pandabären beim Geschlechtsverkehr in freier Wildbahn.
Aber ich schweife ab…

Adam Schefter, ESPN, äußerte nun in einem Podcast, dass er es sieht, dass ein Team einen späten 1st Round Pick für Sam ausgeben wird. Es ist in jedem Fall realistisch. Sam ist 23 und spielt im Fall eines Trades noch ein Jahr unter seinem Rookievertrag für schmale 4,7 Millionen Cap Hit. Außerdem kann das tradende Team optional dann mit der 5th Year Option noch ein weiteres Vertragsjahr (für einen deutlich höheren Betrag) ziehen. 
Mal schauen, wie sich die nächsten Tage und Wochen entwickeln. Ich würde jedenfalls ein Auge auf New Orleans und Indianapolis werfen. Aber das nur am Rande.

Fertig ist der Coaching Staff

Der Coaching Staff erhält den letzten Schliff. Zwei defensive Assistenten wurden gestern von Coach Saleh unter Vertrag genommen: Marquand Manuel als Safeties Coach and Tony Oden als Cornerbacks Coach. Beide haben in der Vergangenheit in Seattle bzw Jacksonville schon mit Robert Saleh gearbeitet. 
Marquand Manuel hat letztes Jahr die Defensive Backs in Philadelphia trainiert. Tony Oden war in San Francisco und folgt Saleh damit direkt.
Ein weiterer 49ers Assistant Coach folgt Saleh ebenfalls: Mike Rutenberg, letztes Jahr „passing game specialist“ wird der neue Linebackers Coach in New Jersey. Damit haben alle Positionsgruppen nun einen Coach und auch die Coordinator stehen fest. 
Willkommen an Bord, Coach Manuel, Coach Oden und Coach Rutenberg!

Basti

02.02.2021

Ruhe in Frieden, Artie!

Mit Bestürzung und Trauer mussten wir heute morgen die Nachricht entgegennehmen, dass ein Freund der Gang Green Germany – Artie Webb – an seiner Erkrankung mit Covid-19 verstorben ist.

Artie – in Jets-Fankreisen auch bekannt als „That Dude“ – war ein toller Mensch, den einige von uns persönlich kennenlernen durften.
Wir haben mit Ihm zusammen auf unserer letzten gemeinsamen Tour in die USA im November 2019 beim Tailgate ein paar Bierchen trinken dürfen oder aber auch beim Captain Jet’s „Rib-a-thon“ im Februar 2020 mit ihm ein paar Rippchen verspeist.
Dabei hatte Artie unglaubliche Geschichten über die Jets und seine Erlebnisse zu erzählen.

Artie war Jets-Fan durch und durch. Grüne Seele, grünes Blut. Vom Kopf bis zu den Sohlen.

Es ist ein trauriger Tag, denn nicht nur hat seine Familie einen wundervollen Menschen verloren, sondern auch die Jets-Community einen der Großen in Ihren Reihen.

Wir behalten dich in toller Erinnerung, Artie.
Färbe die Wolken grün ein, bis wir uns irgendwann wiedersehen!

R.I.P

Gang Green Germany e.V & Gang Green Germany – alles rund um die New York Jets Redaktion

01.02.2021

Trade Sam Darnold?

Die Wahrscheinlichkeit, dass wir einen neuen Quarterback im Jets Jersey sehen werden, wird immer höher. 
Auch wenn es die letzten Wochen schon fast ein gespaltenes Lager zwischen Jets Fans war, ob man für oder gegen Sam Darnold 2021 als Starting Quarterback ist, sollte diese Diskussion langsam ad acta gelegt werden. 
Denn wie Albert Breer, Sports Illustrated, berichtete, haben die Jets ihre Fühler nach Matthew Stafford ausgestreckt und die Lions angerufen. Dies tut man nicht, wenn man einen sicheren Starter in seinen Reihen hat, mit dem man in die folgende Saison gehen möchte.
Die Verhandlung wurde laut Breer niemals intensiviert, da man schnell merkte, dass man das Angebot anderer Teams nicht übertreffen wird können. Am Ende wurden es die LA Rams, die ihre 1st Round Picks 2022 und 2023 sowie einen 3rd Round Pick 2021 inklusive QB Jared Goff (mit einem viel zu teuren Vertrag) mit Detroit tauschten.

Das ist aber noch nicht alles. Heute berichtete uStadium, eine in der Regel sehr gut informierte Quelle mit „Inside Sources“, dass schon „mehrere“ Teams bei den Jets anriefen, um die Verfügbarkeit von Sam Darnold zu erfragen.

Dieser Vorgang an sich ist business as usual, aber wenn Reporter davon erfahren, dass zwei General Manager telefoniert haben, dann gibt es auch gesteigertes Interesse, dass diese Information gestreut wird. Entweder seitens des fragenden Teams, um Druck zu erzeugen, oder seitens des abgebenden Teams, um den Preis zu steigern („bidding war“). In diesem Falle bin ich mir relativ sicher, dass die News von der Seite der Jets / Joe Douglas „aus Versehen“ gestreut wurde, denn Nick Spano, der Gründer und Inhaber von uStadium, ist Jets Fan und hat einen guten Draht zu Mitarbeitern der Franchise. Hier der Bericht von heute zum Nachlesen: https://ustadium.com/p/730107

Seitens Ligainsidern wird gemeinhin vermutet, dass man als Gegenwert für Sam Darnold einen 2nd Round Pick plus einen Day 3 Pick erhalten könnte. Die Nachricht über den Abgang des 2018er Third Overall Picks könnte schneller kommen, als es viele vermuten. Stay tuned.

Basti

31.01.2021

QB Karussell

In der Nacht begann das diesjährige QB Karussell mit der ersten Fahrt. In einem Blockbuster Trade tauschten die LA Rams und die Detroit Lions ihre Starting QBs. Die Lions schickten Matthew Stafford nach LA und erhielten dafür den diesjährigen 3rd Round Pick, den 2022 1st und den 2023 1st der Rams. Außerdem gab es noch Jared Goff on top.
Viele Tweets und Gedanken zu diesem Trade bauten eine Verbindung zu dem möglichen Preis von Deshaun Watson auf. Meiner Meinung nach ist dies allerdings nicht vergleichbar. 
Jared Goff hat einen sehr hohen Vertrag bei geringer Leistung und es war bewusst, dass die Rams ihn nicht loswerden können. Somit musste man etwas drauflegen, damit ein anderes Team das Ungleichgewicht Preis/Leistung übernimmt.
Am Ende des Tages wird Matthew Stafford einen 1st Round Pick gekostet haben. Ein 1st plus 3rd wird es gekostet haben, dass die Lions Jared Goff mit dessen Vertrag übernehmen.

Und selbst zwei 1st Round Picks der Rams in 2022 und 2023 haben nicht den Wert des Jets 2nd Overall Picks, denn diese Picks unterliegen diversen „what if’s“. LA ist mit Matthew Stafford deutlich besser und ein klarer Super Bowl Contender. Diese Picks sind somit im Bereich 25-32 angesiedelt. Mit diesen beiden Picks würde es vermutlich nicht einmal reichen, aus den Zwanzigern zum 2nd Overall hochzutraden.

Es ist kompliziert. Zugegeben. Aber ich denke, mein Punkt ist angekommen: Der Lions/Rams Trade ist kein Indiz für den Preis von Deshaun Watson.

Happy Birthday

Head Coach Robert Saleh feiert heute seinen 42. Geburtstag. Da er unsere Newsseite vermutlich regelmäßig besucht und die News verfolgt, wird er es auch lesen. 
Alles Gute, Robert (wir duzen uns ja…). Lass es krachen.

Basti

26.01.2021

Brant Boyer bleibt

Mit einem Coaching Change geht auch meistens der komplette Tausch der Koordinatoren einher. Wer solche Wechsel häufig überlebt, sind die Special Teams Coordinator. Und so auch im Falle der Jets. Gestern wurde von Tom Pelissero, NFL Network, berichtet, dass Coach Saleh den seit 2016 bei den Jets beschäftigten Brant Boyer für den Coaching Staff behält.

Boyer wurde 2016 von Todd Bowles verpflichtet, nachdem die Special Teams unter Bobby April in 2015 auf Platz 32 der Liga zu finden waren. 
Boyer war von 1994 bis 2003 als Linebacker in der NFL aktiv und coachte als Assistent die Special Teams der Indianapolis Colts von 2012 bis 2015, bevor er von Bowles zum Coordinator bei den Jets befördert wurde.

Boyer konnte die Special Teams 2018 in die Nr. 1 der Liga verwandeln (K Jason Myers und KR/PR Andre Roberts wurden All-Pros) und belegte 2019 Platz 4. Im letzten Jahr fiel man wieder auf Platz 29, jedoch ist dies auch den Umständen des schwachen Kaders geschuldet.

Brant Boyer ist somit der am längsten Beschäftigte Coach im Staff und arbeitet nun unter dem dritten Jets Head Coach.

Die Koordinatoren der Jets stehen somit fest:
Offensive Coordinator: Mike LaFleur
Defensive Coordinator: Jeff Ulbrich
Special Teams Coordinator: Brant Boyer

Woody is back

Owner Woody Johnson ist zurück aus London. Er war seit 2017 Botschafter der USA in Großbritannien und übergab die operativen Geschäfte der Jets Franchise in diesem Zeitraum an seinen Bruder Christopher Johnson.
In einem Tweet dankte er seinem Bruder für die letzte vier Jahre und gab in einem weiteren Tweet an, dass er ein sehr gutes Gespräch mit Coach Saleh geführt hat.

Christopher Johnson wird weiterhin als „Co-Chairman“ in die Abläufe der Jets involviert sein. Christopher ist zwar verantwortlich für die Verpflichtung von Adam Gase, jedoch hat er das Schiff scheinbar mit den Verpflichtungen von GM Joe Douglas und HC Robert Saleh wieder in gutes Fahrwasser geführt.
Hier der Tweet für alle Interessierten: 

Basti

24.01.2021

Die Küche brennt

…und zwar die Gerüchteküche. 
Die Situation um Superstar QB Deshaun Watson sollte mittlerweile jedem bewusst sein.

Die Texans haben sich selbst in eine äußerst missliche Lage gebracht und Watson könnte mit großer Wahrscheinlichkeit seinen letzten Snap für die Houston Texans gespielt haben. Das Zerwürfnis soll direkt mit Owner Cal McNair sein und dann wird es schwer, das zu reparieren. Einen Owner kann man nicht entlassen und die Texans wird er sicherlich auch nicht verkaufen.

Im noch fünf Jahre laufenden Vertrag von Deshaun Watson wurde eine „No-Trade“ Klausel eingearbeitet, die einen Trade verhindern soll, den die Texans ohne die Zustimmung des Spielers durchführen. Er kann getradet werden, wenn er dem Ziel zustimmt.
Und so brodelt die Gerüchteküche und jeder Strohhalm, der einem hingehalten wird, wird fest umklammert.

Als sinnvolle Ziele – da man die Draft Picks in entsprechender Position und Anzahl besitzt – werden die Miami Dolphins und auch unsere Jets genannt. Die Jets haben Robert Saleh als HC, den Deshaun Watson diversen Berichten nach gerne als Coach gehabt hätte.

Ob nun der geringere Steuersatz im Rentnerparadies Florida oder der weitaus größere Medienmarkt und Vermarktungsmöglichkeiten in New York – alles wird interpretiert und bewertet. Doch gestern gab es einen Bericht aus dem Miami Herald (eine mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnete Tageszeitung – vergleichbar mit der NY Daily News), in dem sich auf Personen aus Watsons direktem Umfeld bezogen wird. 
Demnach soll Deshaun Watson einen Trade zu den New York Jets präferieren. Die Dolphins sind Nr. 2 in seiner Liste mit möglichen Zielen.

Watson war zuletzt für einige Tage in New York. Aber man sollte das nicht überbewerten. Der Owner der Miami Dolphins lebt auch in New York und Verhandlungen mit einem Spieler, der bei einem anderen Team unter Vertrag steht, sind schlicht verboten.

Ob die Texans ihn tatsächlich abgeben und ob die Jets einen Blockbuster Trade einfädeln wollen sind alles weitere Variablen. Jedoch ist es nicht unrealistisch. 
Und das allein sollte einen als Jets Fan begeistern. Es ist keine unrealistische Träumerei, dass ein 25-jähriger Elite QB zu den Jets getradet wird, weil er es so will.

Mein Tipp: Träumen erlaubt. Aber rechnet nicht damit. Ich würde die Wahrscheinlichkeit von Deshaun Watson bei den Jets auf etwa 10-15 % schätzen. Ich würde es lieben und alles bezahlen, was notwendig ist. Aber mein Geld würde ich aktuell noch nicht auf dieses Szenario setzen. Dafür muss einfach zu viel zusammenkommen. 
Quelle des Berichtes: https://www.miamiherald.com/sports/spt-columns-blogs/armando-salguero/article248718210.html

Basti

21.01.2021

All gas, no brake

Die Pressekonferenz zur Vorstellung von Head Coach Robert Saleh liegt hinter uns. Mit ein wenig Verspätung startete man die (coronabedingte) Online PK um kurz nach 20.00 Uhr.
Nachdem Christopher Johnson ein paar Worte verlor, kam Saleh zu Wort. Er war sichtlich nervös – schließlich ist es das erste Mal, dass er als Head Coach im Rampenlicht steht. 
Doch wer nach dieser PK noch Zweifel hat, warum er Menschen mit seiner Art mitreißt, der hat wohl keine Emotionen. 

Hier ein paar Takeaways und Zitate:

Organisationsstruktur

Christopher Johnson hat endlich die „Power Structure“ sinnvoll und modern angepasst. Der Head Coach untersteht dem General Manager, der wiederum dem Owner untersteht. Bislang standen beide auf einer Stufe. Und das ging nach hinten los. 

Sam Darnold

“What I can tell you about Sam is he’s got unbelievable arm talent. There’s a reason why he was the No. 3 pick in the draft. He’s fearless in the pocket, he’s got a natural throwing motion, he’s mobile, he’s extremely intelligent and he’s tough as nails. His reputation in the locker room is unquestioned, so just that in general, there’s a reason why he was the third pick in the draft. You can see all those qualities on tape and around the building in the way people speak about him.”

Nach der Frage, ob Sam der Starter für die folgende Saison sein wird, sagte Saleh, dass er sich zu diesem Zeitpunkt nicht darauf festlegen möchte, da er es einfach für viel zu verfrüht hält.

Playcalling / CEO / Coordinator

Saleh wird ein echter Head Coach sein. Auf die Frage nach dem Playcalling angesprochen, gab er an, dass er das defensive Playcalling an Jeff Ulbrich übertragt, den er so im selben Atemzug als Defensive Coordinator vorstellte. Damit möchte Saleh das gesamte Team überblicken, leiten und führen, anstatt sich nur auf eine Seite zu konzentrieren. Es ist genau das, wonach die Jets gesucht haben und auf das die Fans gehofft haben. 
Mit Adam Gase hatten wir einen selbsternannten „Head Coach Offense“. Saleh wird Head Coach der New York Jets.
Wie schon vorher klar war, wird Mike LaFleur der Offensive Coordinator und Playcaller der Offense. Ein Special Teams Coordinator ist noch nicht abschließend klar, aber Saleh gab an, dass er mit dem aktuellen Coordinator Brant Boyer sprechen wird und nur Gutes von ihm hörte.

Culture

Auf die Frage, wie es zum Signing nach dem Interview kam äußerte Saleh, dass er das Gefühl hatte, sich bei dem persönlichen Interview „wie zu Hause“ gefühlt zu haben:

“It just felt like home, it felt like I was back home talking to my high school friends“

Dabei nannte er explizit Christopher Johnson, GM Joe Douglas und Team Präsident Hymie Elhai.

Bei den Beziehungen zu Spielern und Coaches sagte er die in meinen Augen besten Worte einer außergewöhnlich guten PK:

„Everybody says this is a business – it’s not. It’s a personal investment to people. The most important people are the ones that strap up on gameday and step between the lines.“

Fazit

Robert Saleh hat diese PK eindeutig für sich gewonnen. Ein beeindruckender Mensch und Coach, der viel über die persönlichen Beziehungen untereinander ALS TEAM sprach. 

Vor zwei Jahren war die PK zum neuen Jets Head Coach eine Peinlichkeit sondergleichen. Jetzt das genaue Gegenteil.

Saleh gab ein Motto vor, dass die Jets wahrscheinlich die nächsten Jahre mit einem Leitsatz begleiten wird:

All gas, no brakes!

Für die, die die PK und anschließende Interviews verpasst haben, hier noch einmal im Relive:

Basti

19.01.2021

Officially official

HC Robert Saleh hat gestern seinen Vertrag unterschrieben und die Jets haben es heute öffentlich per Twitter verkündet. Er unterschrieb einen Fünfjahresvertrag und ist nun der Head Coach der New York Jets. In einem Statement sagte Saleh::

There are no shortcuts to success, and I am committed to working with Joe Douglas to build this team the right way. With talented players that play fast and smart and a staff that supports and helps develop them through it all.

Im selben Statement wandte sich Saleh an die Fanbase:

„To Jets fans: your passion and commitment are priceless. I understand your expectations and embrace them.“

Fühlt sich gut an, mal von einem Head Coach wahrgenommen zu werden, oder?

Die Pressekonferenz wird am Donnerstag, um 20.00 Uhr unserer Zeit, über die Website und die App der Jets live gestreamt. Vor zwei Jahren wurde diese PK ein beliebtes Gif mit fliegenden Tacos vor den „crazy eyes“ des neuen Jets Coaches. Es wird diesmal bestimmt anders. Besser. Viel besser.

Put togehter a team – create an identity

Diesen Grundsatz hat Robert Saleh in einem Coaches Meeting im Juni letzten Jahres geäußert. Der Kern seiner Aussagen war, dass jeder Coach einen großartigen Coach so erklärt, dass er sich selber beschreibt. Entscheidend ist jedoch, dass man seine eigenen Schwächen und Dinge, die man Spielern nicht vermitteln kann,  selber erkennt und sich dann die richtigen Leute für den Staff holt, die diese Dinge besser können, um einen kompletten und ausgewogenen Coaching Staff zu haben. Diese 90 Sekunden sollte man sich ansehen, um zu erkennen, was für eine tolle Philosophie dieser Mann hat: https://www.facebook.com/NFL/videos/265245878234989

Und Saleh stellt sich diesen Staff – seinen ersten als Head Coach – nun langsam zusammen. Bisher sind folgende Coaches bekannt:

  • 49ers Passing Game Coordinator Mike LaFleur: Offensive Coordinator
  • 49ers OL Coach John Benton: Offensive Line
  • Falcons QB Coach George Knapp: Quarterbacks
  • ex-Cowboys WR Miles Austin: Wide Receiver
  • Broncos Offensive Quality Assistant Rob Calabrese: Passing Game Coordinator
  • University of Colorado TE Coach Taylor Embree: Running Backs

Dan Orlovsky, ESPN Analyst, twitterte, dass der Staff, den Saleh zusammenstellt „beeindruckend“ sei.

Interessant an der bisherigen Namen finde ich, dass es alles offensive Coaches sind. Saleh wird sich erst einen Defensive Coordinator in den Staff holen, mit dem er Positioncoaches für die Defense holt. 
Um es kurz zu sagen: Es ist eine komplett andere (bessere) Welt, die Jets Fans derzeit erleben. 

Deshaun Watson?

Ich könnte viele Zeilen schreiben. Darüber, wieviel ich als General Manager für Deshaun Watson auf den Tisch legen würde oder warum es das auch Wert wäre, seine Seele für Deshaun Watson zu verkaufen.
Fakt ist: Der 25-jährige Elite QB will aller Voraussicht nach die Houston Texans verlassen. Die Gründe scheinen in einem offenkundigen Führungsdesaster der Organisation zu liegen. 

Fast alle großen Sportmedien und Fans rätseln nun – auch wenn Watson noch nicht offiziell nach einem Trade gefragt hat – wo er 2021 spielen wird. Dass es nicht die Houston Texans sind, da sind sich fast alle einig.
Auf jeden Fall ist die Gerüchteküche gnadenlos überfordert.
Jeder Social Media Like von Watson und seinen Agents wird auf Hinweise durchsucht und gedeutet. Selbst wenn er sich einen New York Cheesecake in Honolulu bestellt würden manche daraus deuten, dass er zu den Jets will. 
Es ist nicht unrealistisch, denn man hat viele frühe Draftpicks und eine Masse an Cap Space (etwa 90 Millionen Dollar für 2021 das zweithöchste der NFL).

Ich selber beobachte die Gerüchte zwar interessiert, aber ich verfolge die NFL schon deutlich vor der Existenz von Social Media und lege deshalb wirklich keinerlei Wert auf Likes, die Spieler setzen oder „Bios“, die von Spielern geändert werden. Sowas wird in meinen Augen massiv überbewertet und die Vergangenheit hat gezeigt, dass solche Dinge in den allermeisten Fällen nichts als Überreaktionen sind. Spieler sind nämlich auch Menschen mit Privatleben, die diese Kanäle nutzen, ohne mit jedem Like durch die Blume eine Aussage über ihren nächsten Arbeitgeber zu äußern.

Wie dem auch sei. Wenn Deshaun Watson 2021 für die Jets spielen sollte, dann würde ich vor Freude weinen. Und das ist keine Übertreibung. Sollte es machbar sein, muss man das bezahlen, was es nötig macht. Nahezu egal, wie hoch der Preis ist. Einen 25-jährigen Elite QB vor seiner Prime mit einem Long-Term-Contract bekommt man eigentlich niemals. Do it, Joe!

Basti

17.01.2021

Quarterback?

Diese Frage wird uns in den nächsten Wochen beschäftigen, nachdem man mit dem Coach einen scheinbaren Volltreffer gelandet hat. 

Ein gutes Coach/QB Tandem ist entscheidend für langfristigen Erfolg und den Aufbau einer möglichen Dynasty. Derzeit ist Sam Darnold unser QB und seine bisherigen drei Jahre in der NFL brachten noch keine Antworten, ob er in der Liga als Starter erfolgreich wird sein können. 
Direkt nach der Bekanntgabe von Robert Saleh und dem möglichen Offensive Coordinator Mike LaFleur äußerte sich ESP Insider Adam Schefter, dass er vermutet, dass Sam Darnold in diesem offensiven System gut aufgehoben wäre und möglicherweise bleiben könnte. Die Reaktionen hierauf waren teilweise sehr schräg und absolute Überreaktionen. Natürlich ist Adam Schefter gut informiert. Aber einer Meinung, die Adam Schefter hat, dass es mit Sam Darnold weitergehen KÖNNTE ist von einer Entscheidung der Jets darüber weiter entfernt als der Pluto von der Erde. Erst recht, weil es noch keinerlei Äußerungen vom Coaching Staff gibt. Robert Saleh ist ja noch nicht einmal mit einer PK vorgestellt worden.

Fakt ist, dass sich selbst Joe Douglas nicht festlegt. Auf eine Frage von Chris Mortensen (ESPN) an Joe Douglas äußerte dieser, dass „alle Optionen offen seien“ und es „not cut and dry“ sei, dass Sam Darnold weiterhin der Jets QB sein wird. Und selbst wenn, dann erinnere ich gerne an „Josh (Rosen) is our guy“ von Kliff Kingsbury bei den Cardinals nach seiner Einstellung 2019.

In dieser Sache müssen wir abwarten, was die nächsten Wochen bringen. Ein gewisser Deshaun Watson wurde übrigens bei seiner Bitte, Robert Saleh in Houston zu interviewen, ignoriert (ja, ich weiß… aber träumen wird noch erlaubt sein. Ich bin Deshaun Fanboy…).

Coaching Staff?

Um es vorweg zu nehmen: noch ist nichts in Sack und Tüten. 
Mike LaFleur, Passing Game Coordinator der 49ers, soll voraussichtlich Offensive Coordinator der Jets werden. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus, aber alle Zeichen deuten darauf hin. Saleh ist mit der LaFleur Familie befreundet.

Wide Receivers Coach könnte Miles Austin werden. Tweets von Bekannten aus dessen Umfeld deuten auf diesen Zug hin. Der ehemalige Pro Bowl Receiver der Dallas Cowboys ist Offensive Quality Control Coach bei den 49ers und 2017 in das Coaching eingestiegen. Er ist erst 36 Jahre alt.

Ein Defensive Coordinator steht noch nicht fest. Gerüchte deuten allerdings auf Kris Richard hin, der bis 2019 bei den Cowboys und zuvor bei den Seahawks als Coach aktiv war (Defensive Coordinator, Defensive Playcaller, DB Coach). Richard wurde in der Vergangenheit auch als Head Coach Kandidat (unter anderem bei den Jets 2019) gehandelt. Er hat Überschneidungen mit Robert Saleh und war 2020 nicht in der NFL, nachdem die Cowboys nahezu den kompletten Coaching Staff auswechselten.

Wir werden euch über die Besetzung des Coaching Staffs auf dem Laufenden halten.

Basti

15.01.2021

We got him!

 
Die Zeit des Rätselns, diskutieren und Bangens ist vorbei.
 
Die NEW YORK JETS haben ihren neuen Head Coach gefunden. Es ist Robert Saleh, jetzt ehemaliger Defensive Coordinator der San Francisco 49ers.
Saleh war jetzt seit ein paar Tagen ein Fan Favorite. Was eine Seltenheit darstellt, denn üblicherweise ist die Fanszene immer sehr gespalten und aufgrund der schlechten Erfahrung auch immer eher negativ eingestellt. Doch nicht diesmal. Fast alle freuen sich über die Nachricht und sind sogar begeistert, genauso wie ich.
 
Auch andere Beteiligten im NFL Zirkus beglückwünschten die Jets. Richard Sherman, 49ers Cornerback, Fans der 49ers. Sogar die Medien sind sich einig, dass Saleh genau der richtige Mann zu dieser Zeit ist, um die Jets wieder zur Relevanz zu führen.
Auch aktuelle Jets Spieler, wie Quinnen Williams und Mekhi Becton, haben schon auf die Neuigkeiten mit Begeisterung reagiert.
Diese Aufbruchsstimmung haben wir alle gebraucht, natürlich benötigt es mehr, um diese Begeisterung bis zum Saisonstart hoch zu halten. Es gilt wichtige Entscheidungen zu treffen, wie die Zukunft von Sam Darnold und den Roster massiv zu verstärken, aber für heute heißt es erstmal sich freuen, dass die Jets Ihren Head Coach bekommen haben, der sich als klarer Frontrunner herausgestellt hat.
 
Und das Beste: er wollte genauso unbedingt den Jets Job (laut Peter Schrager bei „Good Morning Football“). Das ist einfach ein schönes Gefühl als Fan, dass ein Coach den Job haben möchte und den nicht nur einfach nimmt, weil er keine anderen Möglichkeiten hat.
 
Auswahl und Angebote hatte Saleh genug, er war gestern noch bei den Eagles zum ersten Interview und hätte heute eigentlich noch sein zweites Gespräch, bei den Chargers, gehabt, aber die Jets haben alles richtig gemacht und Ihren Mann gesichert und festgenagelt.
 
Wie sein Staff aussieht wird sich in den nächsten Tagen zeigen, aber es gibt klare Berichte, dass sein Offensive Coordinator Mike LaFleur (jüngerer Brüder von Matt LaFleur, Coach der Green Bay Packers) sein wird, der derzeit der Passing Game Coordinator bei den 49ers ist.
 
Diese Shanahan Offense soll Sam Darnold am besten passen und erhöht seine Chancen auf einen Verbleib im Big Apple.
 

Zu anderen Coaches ist noch nichts bekannt, aber da warten wir mal die Pressekonferenz zur Einstellung von Saleh ab. Vielleicht erfahren wir dann ein bisschen mehr.

Schaut heute Abend zu, es gibt natürlich einen dritten Podcast in dieser Woche. Und seit langem mit nur grinsenden Gesichtern und bestimmt auch dem einen oder anderen alkoholischen Getränk.
 
Auf geht es in eine besser Zukunft! Ich bin hyped, pumped, euphorisiert – ihr hoffentlich auch.
 
Let’s go JETS! #JetUp #TakeFlight

Marvin

12.01.2021

Robert Saleh? Do it!

Um 14.57 Uhr twitterte NFL Insider Ian Rapoport, dass die Jets 49ers DC Robert Saleh als ersten Kandidaten zu einem zweiten Interview nach New Jersey eingeladen haben und ihn sogar noch am Montag einfliegen lassen.
Der Flug von der Ost- an die Westküste dauert knappe sieben Stunden und in dieser Zeit drehte Jets Twitter durch.
Viele wollten Salehs Signing sofort verkündet haben, aber das ist natürlich nicht ganz realistisch. Zu dieser Zeit war es an der Westküste 05.57 Uhr morgens und auch ein High-Energy Guy wie Robert Saleh muss erstmal zum Flughafen fahren.

Saleh war am Freitag zum Interview in Florham Park (bzw nach Coronaregeln per Zoom zugeschaltet) und ist der erste Kandidat, der zu einem zweiten Interview kommt. Das erste wird als Videokonferenz abgehalten worden sein und so ist dieses direkte Meeting ein eindeutiges Indiz dafür, dass man ihn als „Front Runner“ sieht.

Robert Saleh ist einer der begehrtesten Kandidaten in diesem Jahr und mein persönlicher Favorit auf den Posten, wie ich im Ranking unseres Podcasts erklärt habe.
Interessant sind die Namen, die bereits als mögliche Offensive Coordinator gehandhabt werden: Chiefs QB Coach/Passing Game Coordinator Mike Kafka, 49ers Passing Game Coordinator Mike LaFleur (der jüngere Bruder von Packers HC Matt LaFleur) und 49ers Running Game Coordinator Mike McDaniel. Die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall hoch, dass der neue OC Mike heißen könnte. Auf jeden Fall besser als ein Dowell.

Robert Saleh stammt aus Detroit, Michigan und steht auch bei den Lions auf der Liste. Sollte man ihn für die New York Jets verpflichten können, wäre dies ein äußerst positives Signal.

Wer weiß? Vielleicht ist er ja bereits der Head Coach der New York Jets, wenn ihr diese Zeilen lest.
Ich persönlich wäre jedenfalls vollkommen begeistert. Robert Saleh könnte die Lösung für die geplagte Seele der Jets sein und schnell zur „Respectability“ in der Liga zurückführen.

Wir haben einen Artikel für unsere Head Coaching Suche über Robert Saleh bereits in der Mache und möglicherweise könnte dies gleich die Vorstellung unseres neuen HC sein.
Sicher ist natürlich erst etwas, wenn die Tinte trocken ist, aber der Fakt, dass er zu einem zweiten Interview erscheint ist vielversprechend.

Basti

11.01.2021

Stand der Dinge

In den letzten Tagen gibt es viele Gerüchte, die mal mehr und mal weniger interessant sind.

Ich möchte euch einfach kurz und faktenbasiert auf den Stand der aktuellen Dinge bringen:

  • Die Seattle Seahawks sind gestern ausgeschieden. Damit ist ein Draft Pick, den man im Gegenzug für Jamal Adams in der ersten Runde erhalten hat, fest. Es ist der Pick an Position 23. 
  • Die Suche nach einem Head Coach ist in vollem Gange. Bereits zum Interview (Montag inklusive) waren: Ex-Bengals HC Marvin Lewis, Chiefs OC Eric Bieniemy, 49ers DC Robert Saleh, Panthers OC Joe Brady, Bills OC Brian Daboll, Titans OC Arthur Smith, Colts DC Matt Eberflus, Rams DC Brandon Staley.
    Noch nicht interviewed wurden: Northwestern HC Pat Fitzgerald, Sainst DB Coach Aaron Glenn. 
    Mit Aaron Glenn ist ein Interview für Dienstag angesetzt und über Pat Fitzgerald ist ein solcher Termin noch nicht bekannt. Die Jets haben aber nach diversen Berichten Interesse an ihm und bei College Coaches läuft eine Interviewanfrage häufig ohne große Bekanntmachung ab. Auch Ravens DC WInk „Don“ Martindale ist noch nicht interviewed worden. Es wird Interesse vermutet, aber M artindale führte deshalb noch keine Vorstellungsgespräche, weil er sich ausschließlich um das anstehende Playoffspiel kümmern wollte (SPOILER: Die Ravens waren perfekt vorbereitet und Martindale hat die Offense von Titans OC Arthur Smith „outcoached“.)
  • Iowa State HC Matt Campbell und Michigan HC Jim Harbaugh spielen keine Rolle mehr. Jim Harbaugh erhielt eine Vertragsverlängerung in Michigan und Campbell hat klar geäußert, dass er seinen Weg in Iowa State fortführen wird und einen NFL Job nicht annehmen wird.

Basti

06.01.2021

Neujahrsansprache

General Manager Joe Douglas hat sich gestern das erste Mal seit der Entlassung von Adam Gase der Presse gestellt. 

Den Kern der einzelnen Aussagen möchte ich hier, mit ein wenig subjektiver Einschätzung, zusammenfassen (wer alles direkt sehen/hören möchte, für den/die habe ich das Video ans Ende des heutigen Newsblock angehängt). 

Head Coach

Douglas zeigte sich enttäuscht davon, dass es mit Adam Gase nichts wurde. Er musste die Entlassung mittragen und diese Sache fiel ihm nicht leicht: „“I wanted nothing more than for us to succeed here together. This was hard for me.“

Zur Coaching Suche erwähnte Douglas, dass man bei der Sache weniger auf eine offensiven oder defensiven Background des Coaches achtet. Insgesamt soll der neue Coach ein „guter Partner mit einer Menge Integrität und einem tollen Charakter“ sein. Am wichtigsten sind ausgeprägte Führungseigenschaften und professionelle Kommunikation.

Insgesamt sucht man also nach dem Anti-Gase. Natürlich ist Adam Gase kein schlechter Mensch, aber einige dieser Fähigkeiten hat man – zumindest von außen betrachtet – dann doch vergeblich gesucht.

QB Situation

Auf Sam Darnold und dessen Zukunft mit den New York Jets angesprochen wich Joe Douglas ziemlich bewusst aus. Die Frage war, ob Sam 2021 ein Jet sein wird und Douglas antwortete: „Wissen Sie, wir haben eine Menge an Entscheidungen zu treffen. Ich denke, dass Sam ein großartiger Quarterback sein wird. Er hat eine gute Zukunft in dieser Liga.“

Ich selber verfolge schon lange die NFL und auch andere, professionelle Sportarten, in denen Pressekonferenzen geführt werden. Und allein sein Ausweichen am Beginn der Frage und der Terminus „bright future in this league“ lässt viel zwischen den Zeilen lesen.
Es ist kein direkter Abschied, aber der Tenor ist: Man wird mit einem neuen Quarterback in die Zukunft gehen und wünscht Sam Darnold viel Erfolg bei einem anderen Team.
Der zukünftige Head Coach wird als sportlicher Leiter die Entscheidung maßgeblich fällen und tragen und dieser Weg ist der, den man gehen muss, wenn man einen guten Coach finden möchte. 

Team Buildung

Douglas äußerte deutlich, dass er in der vergangenen Offseason einige Fehler gemacht hat und das Team nicht richtig zusammengestellt hat. Er möchte diese Fehler korrigieren. 
Auf Marcus Maye angesprochen sagte er, dass „es Priorität hat, Mayes Vertrag zu verlängern.“
Dies sagte er auch über Jamal Adams (die Situation war jedoch eine komplett andere) und auch Robby Anderson wurde von Douglas zu spät adressiert (dieses Jahr kann Robby in Carolina 1.096 Receiving Yards vorweisen). Und Sam Darnold fehlten auf der offensiven Seite Spieler, die auf dem NFL Level mithalten können.

Ich gehe davon aus, dass er diese Fehler meint und Marcus Maye schon frühzeitig einen Vertrag auf den Tisch legen wird, Free Agents nicht erneut markttechnisch unterbewerten möchte und den ein oder anderen höherklassigen Spieler zu den Jets lotsen möchte.

Insgesamt war es eine Pressekonferenz, die viel Mut macht und die bestätigt, dass Joe Douglas ein Mann ist, der sich nicht aus der Kritik nimmt, seine eigenen Verfehlungen klar anspricht und korrigieren möchte und sich nicht die Handschellen anlegt, um später an einer konkreten Äußerung gemessen zu werden.

 Take Flight!

Basti

05.01.2021

Coaching Search

Der „Black Monday“ liegt hinter uns und wir haben in unserem Live Podcast (hier als Relive abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=Ynh5HBOmkyQ) bereits viel über die Entlassung von Adam Gase und die anstehende Zukunft gesprochen.
Über allem steht derzeit natürlich die Suche der Jets nach einem neuen Head Coach. Und wie üblich werden direkt an Tag 1 nach der Regular Season Anfragen an andere Teams gestellt, um Kandidaten, die in deren Franchises beschäftigt sind, für den Posten zu interviewen. Diese Interviews sind klassische Vorstellungsgespräche.

Einige Kandidaten sind derzeit noch in den Playoffs aktiv und so werden die Gespräche nicht alle sofort stattfinden (können). Die von den Jets bislang angefragten Kandidaten sind umfangreich. Man streckt die Fühler zu allen Seiten aus und die aktuelle Liste der angefragten Interview Kandidaten (Stand: 05.01., 12.00 Uhr) sieht so aus:

  • Eric Bienimy, OC Kansas City Chiefs
  • Arthur Smith, OC Tennessee Titans
  • Matt Eberflus, DC Indianapolis Colts
  • Brandon Staley, DC LA Rams
  • Brian Daboll, OC Buffalo Bills
  • Patrick Graham, DC New York Giants

An der Liste fällt auf, dass dort (noch) kein Collegecoach aufgeführt ist. Dies ist allerdings auch nicht untypisch, denn die Anfragen an Coaches auf dem Collegelevel ist nicht immer direkt in NFL Kreisen kommuniziert und läuft deshalb phasenweise unter dem Radar.
Es ist also durchaus möglich, dass es bereits Anfragen und Einladungen gibt. Von aktuellen College Coaches werden insbesondere Iowa State HC Matt Campbell, Northwestern HC Pat Fitzgerald und Michigan HC Jim Harbaugh mit den Jets in Verbindung gebracht. Über Jim Harbaugh wurde zwar bezüglich einer Vertragsverlängerung in Michigan bis 2026 diskutiert, diese ist aber noch nicht unterschrieben, da Harbaugh selbst eine Rückkehr in die NFL nicht ausschließt.
Außenseiterchancen werden auch Stanford HC David Shaw und Florida HC Dan Mullen eingerechnet.

Es wird spannend. Aber eine Sache lege ich euch allen ans Herz: reagiert nicht bei einzelnen Anfragen über. Der Prozess, viele Kandidaten anzuhören, ist ein gutes Zeichen. Die Grundlage für eine bessere Zukunft wurde scheinbar gelegt, denn man hat…

…aus Fehlern gelernt

Der aktuell kommissarische Owner, Christopher Johnson, hat sich gestern den Fragen der Presse gestellt.
Der eigentliche Owner, sein großer Bruder Woody Johnson, ist derzeit noch in England als Botschafter der USA und wird die Amtsgeschäfte an einen Kandidaten der Biden Regierung abgeben, sobald ein neuer Botschafter der demokratischen Partei berufen wurde. Bis dahin hat Woody aus Zeitgründen keine Möglchkeit, sich an den Prozessen zu beteiligen.

Christopher Johnson hat neben der Verkündung des Abschieds von HC Adam Gase insbesondere über die Strukturen gesprochen, die sich jetzt ändern werden. In der Vergangenheit war die sogenannte „Power Structure“ (Hirarchie) bei den Jets so aufgestellt, dass Head Coach und General Manager auf identsicher Stufe waren und direkt dem Owner unterstanden. Dies wird in Zukunft geändert und der General Manager allein ist in der Position unter dem Owner. Der Head Coach untersteht direkt dem General Manager, der dadurch einen entscheidenden Teil mehr an Entscheidungsgewalt erhält.

Diese Struktur beginnt direkt mit der Suche nach einem Head Coach – also ab sofort. Die Suche soll Joe Douglas eigenmächtig leiten und seine Entscheidung erhält das meiste Gewicht.
Teampräsident Hymie Elhai und Christopher Johnson werden an der Entscheidungsfindung beteiligt sein, aber lediglich als externe Beobachter. Das letzte Wort wird Christopher Johnson haben, er verdeutlichte jedoch, dass Joe Douglas‘ Wort aufgrund des „Football Backgrounds“ zählt. Vereinfacht zusammengefasst: Joe Douglas wählt den Head Coach aus. C. Johnson unterschreibt den Gehaltsscheck.

Bei der Anstellung von Adam Gase lief dies noch ganz anders und GM Mike Maccagnan hatte lediglich diese „beratende Funktion“. Dies ist – wie alle mitbekommen haben – massiv gescheitert und so ist die aktuelle Änderung vollumfänglich zu begrüßen. Endlich hat man aus Fehlern gelernt. Joe Douglas hat jetzt die Zügel in der Hand, die Jets in eine gute Zukunft zu führen.

Christopher Johnson gab auch keinerlei „Mandate“ und äußerte auch, dass er zwar ein großer Fan von Sam Darnold sei, aber die Entscheidung über dessen Zukunft als Jet ausschließlich bei dem GM und dem zukünftigen HC liegt.

Ein paar weitere Äußerungen von Christopher Johnson frei übersetzt (Quelle):

„Ich habe es satt, zu verlieren. Ich will es einfach nicht mehr – so wie die Spieler und auch die Fans.
Ich kann aber auch die Fans verstehen, die Niederlagen in Kauf nehmen wollten, damit wir an erster Stelle picken können. Ich verstehe die Ansicht. Nach so vielen Enttäuschungen wollten sie einfach sagen können, dass man davon wenigstens in irgendeiner Form profitieren konnte.
Aber in den verantwortlichen Stellen hier im Gebäude möchte ich niemanden haben, der nicht jedes verdammte Spiel gewinnen will. Man möchte niemanden hier im Gebäude haben der verlieren möchte.“

Dem ist meiner Meinung nach nichts hinzuzufügen.

Take Flight!

Basti

04.01.2021

Jets fire HC Adam Gase

Freiheit! Wir haben es geschafft! Das Universum hatte ein Einsehen mit den New York Jets und die Nachricht kam um 03.06 Uhr von Ian Rapoport

Eine 2-14 Saison ist damit beendet und stellt die zweitschlechteste Saison in der Geschichte der Jets dar (1996: 1-15 unter Rich Kotite).

Gase wurde vor der Saison 2019 für den entlassenen Todd Bowles (aktuell DC in Tampa Bay) eingestellt und kommt auf einen Gesamtrecord von 9-23. Erbärmlich.

Gestern ging man mit 14-28 in New England baden. Auch wenn es schon vorher klar war, dass Gase gehen muss, so setzte die Vorstellung in diesem Spiel die Kirsche auf die Sahne des Misserfolgs.

Ein Statement des kommissarischen Owners der Jets, Christopher Johnson, ließ nicht lange auf sich warten:

Und weil die Zukunft nun besser aussieht und wir es endlich geschafft haben, lassen wir nochmal die Krabben tanzen. Wir sehen uns heute Abend um 20.30 Uhr in unserem Live Podcast: https://youtu.be/Ynh5HBOmkyQ

Basti

04.01.2021

Jets fire HC Adam Gase

Freiheit! Wir haben es geschafft! Das Universum hatte ein Einsehen mit den New York Jets und die Nachricht kam um 03.06 Uhr von Ian Rapoport

Eine 2-14 Saison ist damit beendet und stellt die zweitschlechteste Saison in der Geschichte der Jets dar (1996: 1-15 unter Rich Kotite).

Gase wurde vor der Saison 2019 für den entlassenen Todd Bowles (aktuell DC in Tampa Bay) eingestellt und kommt auf einen Gesamtrecord von 9-23. Erbärmlich.

Gestern ging man mit 14-28 in New England baden. Auch wenn es schon vorher klar war, dass Gase gehen muss, so setzte die Vorstellung in diesem Spiel die Kirsche auf die Sahne des Misserfolgs.

Ein Statement des kommissarischen Owners der Jets, Christopher Johnson, ließ nicht lange auf sich warten:

Und weil die Zukunft nun besser aussieht und wir es endlich geschafft haben, lassen wir nochmal die Krabben tanzen. Wir sehen uns heute Abend um 20.30 Uhr in unserem Live Podcast: https://youtu.be/Ynh5HBOmkyQ

Basti

02.01.2021

Showtime… BOOM!

Mehr könnte man zum Sugar Bowl zwar auch sagen, aber BOOM trifft es wohl ganz gut. 
Dort trafen die Clemson Tigers auf die Ohio State Buckeyes. Auf der QB Position spielten Trevor Lawrence gegen Justin Fields. Zwei Top 5 Picks im 2021er Draft. Der eine der wahrscheinlichste First Overall (Lawrence) und der andere (Fields) wurde oft diskutiert, ob er der zweit-oder drittbeste QB der Klasse neben BYUs Zach Wilson ist.

Die Frage sollte beantwortet sein. Justin Fields hat eine Show auf das Parkett gezaubert, von der man noch Jahre reden wird. 385 Pass Yards, 6 (!!!) Pass Touchdowns – ein Rekord des seit 1935 jährlich ausgespielten Sugar Bowls – und das alles mit einer Rippenverletzung, die nahezu alle von uns auf die Verletztenbank geschickt hätte. Und das gegen das Nr. 1 Team aus Clemson. Was für eine Show. 

Viele hatten Fields ja ganz eindeutig als Nr. 2 vor der Saison im Draft. Erst untermauerte der junge Mann diesen Status, doch zwei etwas schwächere Spiele ließen Zweifel aufkommen. Doch nach dieser Show in einem der wichtigsten und entscheidendsten Spiele auf dem Collegelevel hat Justin Fields die dickste Bewerbung für einen Quarterback im Draft eingereicht, die man nur fertigen kann.

Fakt ist: es ist großartig für die Jets. Aus welcher Perspektive auch immer:

  • Ob die Jaguars nun doch Zweifel bekommen und Fields statt Lawrence nehmen – die Jets gewinnen, da sie TLaw draften können (mein Wunschtraum)
  • Ob sie Lawrence wie erwartet draften, bekommt man den alleinigen Shot auf Justin Fields (auch ein ideales Szenario für mich) oder Zach Wilson (auch super)
  • Und wenn man nach hinten traden will gibt es plötzlich viel mehr Interessenten und einen höheren Preis (das Szenario mag ich zwar nicht, aber es wird in manchen Kreisen diskutiert)

Die Buckeyes haben übrigens am Ende mit 49-28 gewonnen und treten am 11.01. im National Championship Game gegen Alabama an.

Ausgefickt

Sam Ficken, der Mann mit dem (für Deutsche) äußerst unterhaltsamen Namen ist raus.
Der Kicker war 2019 und 2020 unser Starter. Er verwandelte 13 seiner 15 Kicks, aber setzte auch drei von 15 Extra Points neben die Torstangen. 2019 verpasste er ebenfalls drei Extrapunkte und gleich acht Fieldgoals.

Man holte vor einigen Tagen Chase McLaughlin von der Waiverliste der Jaguars und dieser wird morgen die erste Chance erhalten, sich für die Saison 2021 anzubieten. 

Basti

31.12.2020

Adam Gase weiß von nichts

Das übliche Prozedere im NY Media Kosmos kam mal wieder zum Tragen:
Nachdem die Nachricht von Adam Gase bevorstehender Entlassung kam (siehe 30.12.) trat nun – wie immer – Brian Costello (NY Post) auf den Plan. Costello ist in der Regel dafür zuständig, kritische Berichte wieder gerade zu rücken. Zwar nicht offiziell, aber man hat schon in unzähligen Situationen Dementis der Jets Verantwortlichen über Brian Costello kommuniziert.
Und so auch gestern Abend. Costello berichtete, dass Adam Gase ihm sagte, dass er entgegen der Berichte nicht von Christopher Johnson über seine bevorstehende Entlassung informiert wurde.
Das ist aber auch schon der ganze Bericht. Niemand sagte, dass Gase auch 2021 Jets HC sein wird. Nur die Information über seine geplante Entlassung soll intern nicht geflossen sein. Angeblich.

Wie auch immer. Wir sind am Sonntag Abend (oder Montag) schlauer. Über Twitter haben wir gefragt, wann ihr mit der Entlassung rechnet. Hier die Umfrage/Ergebnisse:

Corona und Lazarett

RB La’Mical Perine hat Corona. Er ist der erste Jets Spieler, der in dieser Saison positiv getestet wurde. Für ihn ist die Saison beendet. Seine Rookiesaison ist wenig vielversprechend gewesen. In zehn Spielen kommt der 4th Round Pick auf 232 Yards aus 64 Versuchen (3,6 im Schnitt). Hinzu kommen 63 Receiving Yards aus elf Catches. Zwei Touchdowns hat er auf seiner Liste.
Hoffentlich kommt da noch mehr in der Zukunft. Aber wichtiger ist erstmal die Genesung und ein milder Verlauf von Covid-19.

Der RB Room ist für das letzte Spiel in Foxborough ausgedünnt (Frank Gore ist auf IR) und besteht lediglich aus Ty Johnson und Josh Adams. Aber wenn man ganz tief in den Ozean guckt, dann kann man am Meeresboden (sorry für die metaphorische Umschreibung der letzten Plätze im Practice Squad) einen gewissen Pete Guerrioro finden. Wer unsere News auch vor der Saison verfolgte, weiß, um wen es sich handelt. Die Legende. Der König in Sachen Entlassung und Wiedereinstellung. Der local boy.
Wenn Pete Guerrioro am Sonntag seinen ersten Handoff für die Jets erhält, bekommt er vielleicht auf der offiziellen Seite auch endlich mal ein Spielerbild. Und ich mach mir dann einen Tequila mit Zitrone und Salz. Go get it, Pete!

Was die Offensive Line betrifft könnte zum Abschluss endlich unser Starting Lineup wieder auf dem Platz stehen. Die Guards Greg Van Roten und Alex Lewis sind zurück und als „designated to return“ gekennzeichnet. Insbesondere für Alex Lewis ist es großartig, denn er hatte mit psychischen Problemen vor einigen Wochen um Hilfe gebeten. 

Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, danke für die Treue in 2020 trotz einer Horrorsaison und auf ein glorreiches 2021. 

Take Flight!

Basti

30.12.2020

„Where there’s smoke there’s fire“

Ein amerikanisches Sprichwort, das aussagen soll, dass an sich mehrenden Gerüchten häufig auch etwas dran ist. 
Und in diesem Fall ist es äußerst gut für alle leidenden Jets Fans. Denn Craig Carton vom WFAN Sports Radio äußerte gestern live in seiner Sendung, dass seine (in der Regel sehr gut informierten) Quellen berichteten, dass Owner Chris Johnson intern verdeutlicht hat, dass HC Adam Gase nach dem letzten Spiel entlassen wird. Er hat dem Trainer diese Entscheidung auch bereits mitgeteilt.
Connor Rogers vom Bleacher Report, einer der besseren Reporter im Jets Universum tweetete diese Nachricht und er hat als seriöser Reporter kein Interesse daran, Fake News zu verbreiten.
Da auch schon CBS‘ Jason La Canfora letzte Woche die Entlassung von Gase im Falle einer Niederlage gegen Cleveland berichtete, kommt langsam das in der Überschrift genannte Sprichwort zum Tragen.

Stellt den Schampus kalt und nehmt euch Montag frei. Egal wie das Spiel ausgeht und wie offensichtlich es ist eigentlich schon ist. Adam Gase wird nach dem Spiel entlassen. Und dann ist die Zukunft für Jets Fans endlich wieder positiv.

16.000

Future Hall of Fame RB Frank Gore hat gegen die Cleveland Browns einen Meilenstein erreicht.

Er ist der dritte Spieler in der Geschichte der Liga, der über seine Karriere die Marke von 16.000 Yards erlaufen hat. Eine unglaublich beeindruckende Zahl. Nur die Legenden Walter Payton (16.726, Chicago Bears, 1975-1987) und Emmitt Smith (18.355, Dallas Cowboys 1990-2002, Arizona Cardinals 2003-2004) haben mehr Yards erlaufen.

Ob Gore Walter Payton noch überholt ist fraglich, denn er hat wahrscheinlich sein letztes Spiel für die Jets gespielt. Gore hat eine punktierte Lunge und wird gegen New England nicht auflaufen können.
Und ob er nächstes Jahr mit 38 nochmal irgendwo spielen wird ist auch nicht sicher. Sollte es sein Karriereende sein, dann beendete er diese mit exakt 16.000 Yards. Respekt!

Basti

24.12.2020

Q out for season

Für die Jets geht die Saison nur noch zehn Tage, da man vollkommen überraschend die Playoffs verpassen wird.
Derzeit kann also jede Verletzung saisonbeendend sein und dies ist auch bei Breakout Star Quinnen Williams der Fall. Q verließ gegen die Rams führzeitig den Platz und man konnte hinter dem Goalpost sehen, dass er plötzlich stehenblieb und sich übergeben musste. Ein typisches Zeichen für eine Gehirnerschütterung und dies wurde mit einem Setzen auf die IR Liste bestätigt.
Williams wird somit die Saison 2020 mit folgenden Statistiken abschließen (Platzierungen unter Interior Defensive Linemen):

  • 39 Pressures (#15)
  • 8 Sacks (#4)
  • 3 Pass Breakups (#6)
  • 37 Tackles (#4)
  • 38 Defensive Stops (#1)
  • 2 Forced Fumbles (#2)

Safetyduo

Marcus Maye wechselte letzte Woche aufgrund diverser Verletzungsprobleme auf der Safetyposition wieder in die Box und spielte Strong Safety. 
Er ersetzte Matthias Farley, der in der Vorwoche gegen die Seahawks auf dieser Position gnadenlos überfordert war. Nun musste irgendjemand Free Safety spielen und die Jets haben einfach keinen mehr im Kader. So trat Arthur Maulet, der Backup CB, auf den Plan und machte seinen Job verhältnismäßig gut.
Adam Gase sagte nun, dass dieses Duo auch die letzten beiden Spiele bestreiten wird. 

Basti

23.12.2020

Foley ist zurück

Der Surprise Breakoutplayer der Defense, 2018 6th Round Pick Foley Fatukasi, ist zurück von der Coronaliste. Er hatte kein Covid-19, war aber als „Kontaktperson ersten Grades“ in kurzfristiger Quarantäne. Dies ist nun vorbei und er wurde für die letzten beiden Spiele aktiviert.

Harvey Langi ist (wahrscheinlich) raus

Gleichzeitig gaben die Jets bekannt, dass LB Harvey Langi mit einer Nackenverletzung auf die Injured Reserveliste gesetzt wurde und seine Saison damit beendet ist. Der 28-jährige Linebacker war als Depth Player eingeplant, aber kam aufgrund diverser Verletzungen und Roster Decisions häufig zum Einsatz. Er spielte zwar motiviert, aber insgesamt sehr schwach. Bei 77 Pass Rush Snaps kann er zwar neun Pressures, aber keinen Sack vorweisen. 30 Solo Tackles stehen satte zehn missed tackles gegenüber. Auch in der Coverage sehen seine Stats nicht gut aus. Wenn er das Target der gegnerischen QBs war kamen von 40 Versuchen 33 Pässe für ein gesamtes Passer Rating von 105.8 an.

PFF bewertet seine gesamte Leistung 2020 mit einem Wert von 34,9. Insgesamt gibt es -Stand jetzt- exakt 100 Linebacker mit 200+ Snaps. Dort reiht sich Langi auf Platz 95 nach dem Bewertungssystem von PFF ein. Nur ganz knapp am All-Pro vorbei. Schade.

Die Argumente, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern, dürften eigentlich nicht vorhanden sein.

Basti

22.12.2020

No Bowl

Die Pro Bowl Roster wurden veröffentlicht und es befindet sich kein Jet unter den AFC Spielern. Bei einem 1-13 Team ist das wenig verwunderlich.
Zwar führte Mekhi Becton zwar im Fan Voting, doch die Kader werden zu drei gleichen Teilen bestimmt: Fan-Voting / Umfrage Spieler und Coaches / Presse-Voting.
Orlando Brown (Ravens), Eric Fisher (Chiefs) und Laremy Tunsil (Texans) sind es schlussendlich geworden. 
Wie dem auch sei – der Pro Bowl wird dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie sowieso nicht gespielt.

Was ehemalige Jets angeht hat Jamal Adams es in den Pro Bowl Roster geschafft. Seine Schwächen in der Coverage werden durch den Sack-Record für Defensive Backs kaschiert. 

Auch Punter Braden Mann und Quinnen Williams, die in den Votings der Fans namentlich auftauchten, wurden nicht in den Pro Bowl berufen. 

Vielleicht gibt es im neuen Jahr eine neue Chance. Wenn der Record besser aussieht, dann steigen auch die Chancen für eine Pro Bow Nominierung.

Gewonnen und doch verloren?

Diese Frage spaltete die Fanbase. Viele Jets Fans ärgerten sich über den Sieg, da es die Jets auf den zweiten Platz in der Draft Order bugsierte. Die Jaguars haben zwar auch nur einen Sieg, aber durch die „Strength of Schedule“ sind sie ohnehin bei identischer Anzahl an Siegen bereits sicher vor den Jets.
Rich Cimini, ESPN, beschrieb nun in einem Artikel, was der Verlust des ersten Picks (und somit die Möglichkeit auf CLemson QB Trevor Lawrence) für die Jets bedeutet. Kurz zusammengefasst:

  • Die Coaching-Suche wird schwieriger, da der Posten durch einen Rookie wie Lawrence extrem attraktiv wäre. Nun wird man bei den ca. 5-8 HC Posten „irgendwo in der Mitte“ der Attraktivität liegen.
  • Die Entscheidung auf der wichtigsten Position des Footballs wird elementar schwieriger. Es gibt keinen QB auf dem Board, der so hoch talentiert schent, dass er eine  2nd Overall wert ist und mit Sam Darnold hat man jemanden, bei dem die Vertragsentscheidung bevorsteht. Die QB Frage wird somit ungleich komplizierter.

Hier der gesamte Artikel: https://www.espn.com/blog/new-york-jets/post/_/id/85354/life-without-trevor-lawrence-how-one-win-could-alter-new-york-jets-future

Was am Ende passieren wird ist unklar. Es sind noch zwei Wochen zu spielen und auch da kann etwas passieren. Allerdings treten die Jaguars gegen die Bears an, die noch eine Chance auf die Playoffs haben, und in Week 17 treffen sie auf die Colts, die bei 10-4 stehen und wohl noch um den Divison-Title spielen. Sie haben, wie es der Bürgermeister von Jacksonville äußerte, ein tolles Weihnachtsgeschenk der Jets erhalten. Dass sie dies noch hergeben scheint unwahrscheinlich.

Basti

20.12.2020

Ficken Time

Kicker Sam Ficken wurde von der IR Liste reaktiviert und steht für das heutige Spiel wieder zur Verfügung. Chase McLaughlin ist als Notnagel verpflichtet worden und Nr. 2 im Team.
Sergio Castillo, der nach seinem Totalausfall vor sieben Tagen entlassen wurde, ist wieder verpflichtet worden und im Practice Squad gelandet. Also befinden sich derzeit drei (!) Kicker in der Gehaltsliste der New York Jets. Yolo.

Tank Watch

Immer wieder kommt die Diskussion auf, ob man denn absichtlich „tankt“ (sprich: bewusst verlieren für einen besseren Draftpick) oder ob es nur eine Ansicht von außen ist. In diesem Jahr und der aktuellen Situation wollen sogar Jets Fans, dass das eigene Team verliert, damit man am Ende mit dem First Overall Pick den „Grand Prize“ in Trevor Lawrence absahnen kann. Jeder, der Lawrence mal hat spielen sehen oder auch nur seine gestrige Performance im ACC Championship Game gegen Notre Dame beobachten konnte, weiß, warum es sich lohnt.
Center Connor McGovern wurde auf die Situation mit dem „verlieren sehen wollen“ angesprochen und hatte dabei klare Worte aus den Augen eines betroffenen Spielers:

„Es scheint einfach für jemanden zu sein, der auf der Couch sitzt, Pizza, Chips und Dips isst, zu sagen, dass man weiter verlieren sollte. Aber wenn sie jemals die Pads übergezogen haben… für mich ist es jedenfalls unmöglich, das tun zu wollen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um zu gewinnen.“

Es gab viele negative Reaktionen von manchen Fans auf diese Aussage. Meine Meinung ist jedoch, dass ich genau das von einem Spieler erwarte. 
Und trotzdem hoffe ich auf Trevor Lawrence. Ein Sieg der Jaguars würde es einfacher machen. Denn dann könnte man wenigstens auf den einen Sieg hoffen, der die 0-16 abwenden könnte.

Basti

16.12.2020

Kicker Shuffle

In der NFL sind Kicker ihren Job nach einer „poor performance“ oft schnell los. Und so ging es auch nun Sergio Castillo, der als Backup für den am Oberschenkel verletzten Sam Ficken seit Woche sieben den Ball durch die gelben Stangen schießen sollte. Das klappte am Anfang noch ganz gut, aber im letzten Spiel sah man deutlich, warum Castillo mit 30 Jahren zuvor noch nicht in der NFL zum Einsatz kam. Er verschoss drei Fieldgoals und in der Woche zuvor auch einen Extrapunkt. Seine Saisonstatistik (8/13 FG und 6/7 XP) sieht nicht gut aus und so musste er gehen.

Ersatzweise wurde Chase McLaughlin von der Waiverliste verpflichtet, der in Jacksonville das Feld räumen musste. Er vertrat den verletzten Josh Lambo und machte seinen Job ganz gut.
2019 kam McLaughlin undrafted aus Illinois in die Liga und hat 22 von 28 FG’s verwandelt (79 %) – mit der größten Entfernung aus 52 Yards. 

Er ist Kicker Nr. 3 in diesem Jahr für die Jets. Willkommen in New Jersey!

Basti

11.12.2020

FUCK CANCER

Ein Jets Fan muss leider durch die Hölle gehen. Finnigan Somers, 34, ist Vater von zwei Töchtern und hat die niederschmetternde Diagnose Krebs erhalten. Ein Tumor in seinem Darm ist stark angewachsen und er benötigt diverse Chemotherapien. Diese Tatsache an sich ist schlimm genug, jedoch ist in den USA eine Krebsdiagnose auch ein finanzielles Desaster. Daher hat man eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Es gab Weihnachtsgeld. Macht Fin und seiner Familie doch ein kleines Geschenk in dieser schweren Zeit. Jeder Dollar hilft: https://gf.me/u/zbiz3a

Manish Mehta Cut

Ja, richtig gelesen. Manish Mehta, der langjährige Beat Reporter der New York Daily News, wurde von seinem Arbeitgeber vor die Tür gesetzt. 
Die Daily News tweetete gestern „Manish Mehta was removed from Jets Beat“. Mehta löschte daraufhin seinen Twitteraccount @MMehtaNYDN vollständig.

Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern und nun ist es auch endlich passiert. Es gab eine hohe Anzahl an journalistisch nicht zu akzeptierenden Fehltritten (siehe News vom 27.11.), die zuletzt auch an die Öffentlichkeit kommuniziert wurden. Die Jets – und insbesondere GM Douglas, der persönlich betroffen war – hielten sich vollständig bedeckt, da man in der Schlammschlacht um einen Reporter scheinbar nicht mitspielen wollte. 
Nun zogen die Daily News, immerhin die siebtgrößte Tageszeitung der gesamten USA – die erforderlichen Konsequenzen aus den Vorwürfen und Mehta wird nicht mehr über die Jets berichten. 

Sonntag ohne Mims

Denzel Mims ist vor ein paar Tagen in seine Heimat nach Texas geflogen und wird am Sonntag nicht auflaufen. Der Grund war eine Freistellung vom Training, da es einen Notfall in der Familie gibt. Selbst wenn der Rookie noch rechtzeitig nach Seattle, Washington, fliegen könnte, würde er durch die Regelungen des Covid-19-Protokolls nicht am Spiel teilnehmen können.
Das ist aber auch absolut zweitrangig.

Hoffentlich geht es seiner Familie gut. Familie ist das wichtigste auf der Welt!

Career Game

RB Ty Johnson hatte das beste Spiel seiner Karriere gegen die Las Oakland Raiders (ich kann mich einfach nicht dran gewöhnen…).
Die 104 Rush Yards übertrafen seine bisherige Bestleistung von 65 Yards in einem Spiel der Lions 2019 gegen die Packers in Woche 17.
Er erzielte darüber hinaus seinen ersten NFL TD der Karriere und der Ball, den er in die Endzone trug, war etwas ganz besonderes für ihn. Den Ball schenkte er nun seiner Mutter. Eine tolle Geste.
Johnson sagte in einem Interview, dass WR Breshad Perriman vor seinem TD im Huddle zu ihm sagte „Congrats on your first NFL Touchdown.“ Es kam auch so.

Secondary shaking

In der Secondary der Jets gibt es ein Problem. Rookie Ashtyn Davis, der schon früh in der Saison für den massiv enttäuschenden Bradley McDougald übernehmen musste (seit Week 7 auf IR), wird am Sonntag verletzt fehlen. Damit bleiben den Jets nur noch zwei Safeties und neben Marcus Maye wird Special Teamer Matthias Farley auflaufen. 
Bei den Cornerbacks hingegen kehrt Bless Austin von der IR zurück. Somit wird das Starting CB Trio am Sonntag gegen die Seahawks Austin/Maulet(Slot)/Hall heißen. 

2020 Jets in a nutshell

Der „Walter Payton Man of the Year“ Award ist in meinen Augen der wichtigste Award. Er wird an den Spieler verteilt, der neben dem Platz am meisten für die Gesellschaft geleistet hat.
Die Teams nominieren bis zum 18.11. jeweils einen Spieler ihres Teams und aus den 32 wird dann der Sieger gewählt. Der für die Jets nominierte heißt Pierre Desir und ist aktuell für die Baltimore Ravens im Practice Squad.
Eine Nominierter für einen Award, der nicht einmal mehr im Kader steht. Das ist soooooo sehr 2020…

Basti

08.12.2020

Gregg Williams entlassen

 
Gestern Abend wurde bekannt gegeben, dass die Jets sich von ihrem Defensive Coordinator, Gregg Williams, getrennt haben.
Die Entscheidung kam nicht überraschend, da die Jets das Spiel gegen die Raiders hauptsächlich wegen seinem sehr gewagten und fragwürdigen Call verloren haben.
 
Zur Erklärung: Es waren noch 13 Sekunden zu spielen. Die Raiders brauchten noch 46 Yards und lagen mit vier Punkten zurück. Normalerweise versucht die Defense in so einer Situation, die Endzone und die Außenlinien zu verteidigen, damit kein langer Pass hinter die Defense geworfen werden kann und die Defensive Backs somit nicht tief geschlagen werden oder wenn einer der angreifenden Receiver den Ball fängt, damit nicht ins Aus laufen kann, um so die Zeit anzuhalten.
Tja, leider dachte sich Williams wohl, wenn ich untergehe, dann aber mit Pauken und Trompeten. Und so callte er einen All-Out Blitz in Zero Coverage. Das bedeutet, dass die Defensive Backs Manndeckung spielen und es keinen Safety in der Tiefe gibt, der als Absicherung dient, da alle am blitzen sind.
So einen Call kann man mal machen, aber nicht in so einer Situation. Denn was passierte? Unser Cornerback Lamar Jackson wurde überlaufen und Henry Ruggs fängt den Ball locker in der Endzone. Touchdown. Spiel vorbei. Raiders haben gewonnen.
Das führte natürlich schon kurz nachdem Spiel für Unmut, als Marcus Maye, der nicht für öffentliche, lautstarke Meinungsäußerungen bekannt ist, sagte: „We needed a better call“
„Wir brauchten einen besseren Spielzug.“ Diese Aussage sagte alles über den Gemütszustand des Teams.
 
Die Jets hatten ein sehr ordentliches Spiel gezeigt und nach einem Rückstand das Spiel im vierten Quarter gedreht und hatten mit 28:24 eine gute Führung bei noch fünf Minuten zu spielen. Das man das Spiel noch verloren hat, nervt einen als Spieler extrem.
Die Reaktion von Lamar Jackson war sehr respektabel, denn er stellte sich den Fragen der Reporter und nahm die Schuld auf sich und schob sie nicht von sich.
Aber folgerichtig wurde dann die Entscheidung getroffen, Gregg Williams zu entlassen. Am Ende der Saison wäre es höchstwahrscheinlich sowieso passiert. Jetzt Fragen einige warum Adam Gase nicht vor ihm entlassen wurde. Das liegt daran, dass Gase nur vom Besitzer Christopher Johnson entlassen werden kann und Adam Gase als Headcoach die Verantwortung für seinen Coaching Staff hat. Deswegen hat auch Gase die Entscheidung getroffen, Gregg Williams zu feuern. Laut Gase waren damit alle im Front Office einverstanden. Sowohl Christoper Johnson, als auch Joe Douglas und unser Team Präsident Hymie Elhai.
 
Nachfolger von Williams wird Frank Bush, bisheriger “Inside Linebackers Coach” und “Assistant Head Coach Defense”.
Bush blickt ebenfalls auf eine lange Coaching Karriere zurück. Bei den Jets ist er jetzt in seinem zweiten Jahr. Vorher war er bei den Dolphins in derselben Rolle tätig, wie bis zum Sonntag bei den Jets. Davor vier Jahre bei den Rams und davor wiederum vier Jahre bei den Houston Texans. Unter anderem zwei Saisons als Defensive Coordinator. Seine Erfahrung steht außer Frage, aber klar ist auch, egal wie gut die Defense spielen wird, seine Chancen auf eine weitere Anstellung bei den Jets unter einem neuen Coaching Regime sind sehr gering. Aber er kann sich natürlich für andere Aufgaben empfehlen und die Chance nutzen, sich wieder ins Gespräch für einen längerfristigen Job als Defensive Coordinator zu bringen.
 
Wir wünschen ihm für die neue Aufgabe auf jeden Fall alles Gute.
 

Gerüchte um Bill Cowher

 
Wir alle gehen davon aus, bzw. hoffen inständig, dass es die letzten vier Spiele sind, die wir mit Adam Gase noch ertragen müssen und das Christoper Johnson am Montag, den 04.01.2021, endlich die richtige Entscheidung trifft und unseren Headcoach entlässt.
 
Daher gibt es jetzt schon natürlich viele Gerüchte, wer der neue Head Coach unserer so geliebten Franchise werden könnte und uns endlich längerfristigen Erfolg bringt.
Ein Name tauchte ganz überraschend auf, und der kam im Prinzip fast von dem Kandidaten selbst. Bill Cowher, langjähriger Steelers Head Coach, Superbowl Champion und Hall of Fame Coach und schon 13 Jahre Experte bei CBS.
 
Einer seiner engsten Freunde und CBS Kollege Boomer Esiason sagte, dass Cowher ihm das erste Mal seit langer Zeit Coaching Film gezeigt habe und er anscheinend nicht uninteressiert wäre, wenn die Jets anklopfen würden. Dafür sprechen würde wohl auch, dass seine Frau glühender Jets Fan sei und dieser Entscheidung wohl nicht im Wege stehen würde.
Mir stellen sich da aber vielerlei Fragen. Erstens bin ich mir nicht sicher, warum jetzt? Liegt das einzig und allein an Trevor Lawrence? Sind 13 Jahre aus dem aktiven Coaching eine zu lange Zeit? Klar kennt er den heutigen Football durch seine Expertentätigkeit und er ist nicht komplett raus gewesen, aber 13 Jahre ohne Coaching Erfahrung sind eine lange Zeit. Jon Gruden hat es ihm zwar vorgemacht, dass es geht. Aber das gilt nicht für jeden.
Für Cowher spricht noch, dass er in Ligakreisen sehr beliebt und hoch angesehen ist und es für ihn nicht schwer sein wird, einen kompetenten und hochkarätigen Coaching Staff zusammenzustellen. In meinen Augen eine der wichtigsten Komponenten, wenn es um das anstellen eines Head Coaches geht.
 
Wir können gespannt sein und es ist auf jeden Fall ein interessanter Name. Er wäre nicht mein Favorit, soviel darf ich hier sagen. Aber es gäbe weitaus schlechtere Kandidaten als einen Hall of Fame und Superbowl winning Head Coach für seine Franchise zu gewinnen.
 

Alex Lewis Vorfall

 
Einen Nachtrag noch zu dem Vorfall um unseren Guard Alex Lewis. Leider hat unser Redakteur Basti sich dort auf Quellen berufen, die nicht komplett richtig recherchiert haben oder aber Falschinfos verbreitet haben.
Dafür möchte er sich entschuldigen.
 
Auch wir als Redaktion sind natürlich auf die Infos der Beatwriter, diverser News Seiten, oder Sport Reporter angewiesen und keiner derer hatte die wirkliche Geschichte berichtet. Trotzdem ist es uns auch ein Anliegen, euch immer korrekte Nachrichten mitzuteilen und keine wilden Gerüchte zu streuen oder Halbwahrheiten zu verbreiten.
Fakt ist, dass Alex Lewis nicht wegen eines Streits mit Joe Flacco und einem Wortgefecht mit Adam Gase nicht mehr spielt, sondern weil er private Probleme hat, die er klären muss. Er fragte nach aktiv nach Hilfe und die wollen die Jets ihm vermitteln.
Welche Art von Problemen das sind, wurde richtigerweise nicht gesagt.
 
Die Jets haben Lewis auf die „NFI-List“ (Non-Football Injury) gesetzt. Dort kommen Spieler hin, die länger ausfallen, aber deren Grund nicht in einer durch den Football verursachten Verletzung zu suchen ist. Wenn ein Spieler auf diese Liste kommt, wäre das Team nicht verpflichtet, dem Spieler sein Gehalt zu zahlen. Die Jets werden es aber tun, was auch noch dafür spricht, dass sich Lewis nichts hat zu Schulden kommen lassen und dass es kein böses Blut zwischen ihm und dem Team gibt.
Ein weiterer Hinweis ist, dass Alex Lewis seinen Instagram Account abgeschaltet hat, auf dem er sonst normalerweise sehr aktiv gewesen ist. Was auch immer er mit sich rumträgt oder verarbeiten muss.
 
Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute und dass er seine Probleme sehr schnell in den Griff bekommt und bald wieder für die Gang Green auf dem Platz steht.
 
„Alex, all the best to you and your Family! Take care of yourself.”

Marvin

27.11.2020

Sam vs Tua

Eine gute Nachricht gibt es aus dem Lazarett zu vermelden:
Sam Darnold hat gestern ohne Einschränkungen am Training teilnehmen können und scheint „ready to go“ zu sein. Es gibt zwar noch keine offizielle Äußerung, wer am Sonntag für die Jets starten wird, aber alles deutet auf Sam Darnold hin. Auch wenn Joe Flacco bislang einen verhältnismäßig guten Job getan hat (5 Games, 55,2 % Completions, 864 Yards, 6 TD, 3 INT), ist es Sam, den man in den letzte sechs Spielen der Saison wird evaluieren müssen. Er konnte nicht wirklich überzeugen (6 Games, 58,6 % Completions, 1045 Yards, 3 TD, 6 INT) und steht im Gegensatz zu Joe Flacco 2021 unter Vertrag. Außerdem könnte er das erste Mal mit dem Starting WR Trio Perriman/Crowder/Mims antreten.
Ob Sam nun die Zukunft ist oder der Tradewert gesteigert wird sei mal dahingestellt. Er sollte in jedem Fall starten, wenn möglich.

Jets im Pro Bowl?

Der Pro Bowl Kader wird aufgrund von verschiedenen Faktoren zusammengestellt. Zu einem Drittel zählt eine Abstimmung aus einem ausgewählten Pool an Pressevertretern, zum zweiten Drittel aus einer Abstimmung aus Coaches und Spielern der NFL und zum dritten Drittel aus einem Voting unter den Fans, an dem man hier teilnehmen kann.

Und bei dem Fan Voting sind die ersten Zwischenstände veröffentlicht worden. Man mag es angesichts der 0-10 Performance unserer Jets kaum glauben, aber es sind tatsächlich gleich zwei Spieler auf ihren Positionen in der AFC in Führung! Und dann noch zwei Rookies: LT Mekhi Becton und Punter Braden Mann!
Ein gutes Zeichen für die Zukunft!

Stalker

Allen, die den Jets folgen, wird der Name Manish Mehta ein Begriff sein.
Mehta ist seit vielen Jahren Reporter für die New York Daily News und fällt des Öfteren mit reißerischen Berichten auf, die nicht selten abseits der Wahrheit oder vollkommen überzogen sind.
Im Laufe der Saison wurde ihm die Presseakkreditierung der Jets entzogen und Mehta darf nicht mehr an den Pressekonferenzen teilnehmen.
Charles McDonald, ein ehemaliger Kollege von Mehta bei den Daily News, hat seinen Arbeitgeber verlassen und nun eine Bombe platzen lassen: Mehta scheint sämtliche Regeln für Journalisten zu ignorieren.
Er wies McDonald in Mails an, was er Joe Douglas oder Adam Gase fragen soll (eine E-Mail von Mehta an ihn wurde veröffentlicht) und versuchte sich selbst mit den Federn anderer zu schmücken.
Auch diverse andere Beatwriter meldeten sich zu Wort und so kamen diverse Stories ans Tageslicht, die Manish Mehta eigentlich den Job kosten müssten.

Er soll unter Anderem bei Owner Christopher Johnson in den Fahrstuhl gestiegen sein, um diesen auszufragen und trotz der Aufforderung, auszusteigen, den Fahrstuhl nicht verlassen haben. Er soll sogar mit schlechter Presse gedroht haben.

Der heftigste Part ist jedoch, dass er General Manager Joe Douglas mit der Aussicht auf positive Berichte genötigt haben soll, seine interne Quelle zu sein.
Dieser lehnte das Angebot ab und Mehta ist dann dazu übergegangen, den Sohn von Joe Douglas bei einem Baseballspiel anzusprechen, was nicht weniger als Stalking ist.

Zusammengefasst ist es per Twitter hier (mehrere Tweets hintereinander – einfach den Tweet und die weiteren Antworten darunter lesen):

Basti

24.11.2020

Castillo SZN

Es gibt einiges Neues aus dem Lazarett:

Rookie RB La’Mical Perine und Kicker Sam Ficken wurden auf die Injured Reserve Liste gesetzt und sind damit mindestens für die nächsten drei Wochen raus.

Ficken hat schon länger mit seinem Oberschenkel zu kämpfen und kam nach drei verpassten Spielen gegen die Chargers zurück. Es lief… naja. Suboptimal. Ficken haute zwei von vier Extra Points daneben und viele Stimmen riefen bereits nach Sergio Castillo, dem Backup Journeyman Kicker, der ihn in seiner Abwesenheit ersetzte.
Diese Diskussion ist nun obsolet, den Sergio Castillo wird für drei weitere Spiele beweisen können, was in ihm steckt. Bislang ist seine Bilanz makellos. 6/7 FGs (zwei davon über 50 Yards) und 4/4 FGs. Makellos deshalb, weil der eine verpasste Kick geblockt wurde und er rein gar nichts dafür konnte. It’s Castillo Season!

Runningback Rotation

Und für La’Mical Perine kommt die Verletzung seines Knöchels zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt, denn er teilte sich die Snaps mit Oldie Frank Gore und gerade im letzten Spiel gelangen ihm 4,1 Yards pro Lauf und ein TD. Sein Pfeil zeigte nach oben und nun wird er ausgebremst. Schade.

Aus dem Practice Squad wurde nun Josh Adams aktiviert, der in den ersten beiden Saisonspielen schon auflaufen durfte, aber nicht sonderlich überzeugen konnte (3 Attempts, 8 Yards, 1 TD / 2 Receptions, 14 Yards) und wieder in die Trainingstruppe verschifft wurde. Er erhält nun eine weitere Möglichkeit und wird versuchen müssen, es mit dem großen Ty Johnson aufzunehmen, um den Platz hinter dem 37-jährigen Frank Gore einzunehmen. 
Fazit: Da muss in der Offseason etwas passieren auf RB…

Sam oder nicht Sam?

Es ist noch nicht endgültig geklärt, ob Sam Darnold am Wochenende gegen die Dolphins wird spielen können.
Sam werkelt noch an seiner Schulter des rechten Arms und wird morgen Bälle werfen.
Das Werfen ist nicht das Problem, wie er gegenüber Rich Cimini (ESPN) äußerte. Das Problem ist, wie er Hits absorbieren kann. Sollte er einen weiteren Hit auf die Schulter bekommen, sieht Sam im worst case einen weiteren Ausfall von zwei bis drei Wochen. 
Mehr in Richtung Wochenende werden wir vermutlich mehr erfahren, ob wir gegen Miami Joe Flacco oder Sam Darnold under center sehen werden.

White Out

QB Mike White wurde entlassen. Mehr brauche ich wohl nicht schreiben. Kennt eh keiner.

Ach ja: TE Ross Travis wurde von der Corona Liste gestrichen und ist wieder im Roster. Kennt aber auch keiner.

Basti

22.11.2020

Jojo Effekt?

Viele, die mit dem Idealgewicht kämpfen, kennen wohl den Jojo Effekt. Das Gewicht, dass gerade erst verloren wurde, geht kurze Zeit später auf die Rippen. Und dann sogar noch mehr als vorher.
Dies passierte nun auch bei den Jets, allerdings nicht mit dem Idealgewicht, sondern mit einer Verletzung.
Es hieß vor zwei Tagen noch, dass CB Bless Austin mit einer Nackenverletzung „questionable“ sei (eine Untersuchung in der Röhre ergab keine ernsthafte Verletzung) und man baute auf seinen Einsatz. Und dann hieß es gestern, dass er auf die Injured Reserve Liste gesetzt wurde.
Häh? Was ist da im Training passiert? Man weiß es leider nicht.
Auf jeden Fall ist Bless Austin damit für die nächsten drei Wochen raus und die Jets müssen heute mit Undrafted Rookie Lamar Jackson, Journeyman Arthur Maulet und 5th Round Rookie Bryce Hall gegen Keenan Allen und Mike Williams spielen.
Auf die Situation der Passverteidigung geht auch Per in unserem Pre-Game Report ein: https://ganggreengermany.com/game-preview-week-11-2020/

Contract Extension

Ein wichtiger Grundstein wurde gelegt! Die 2021er Saison kann kommen und ein (vermutlich) neuer QB muss sich wirklich keine Sorgen mehr um seine Gesundheit machen, denn die Offensive Line ist endgültig gefestigt worden. 
Die erlösende Nachricht kam vor zwei Tagen: Endlich wurde der Vertrag verlängert. Um ein  Jahr. Mit… Conor McDermott.

Der Backup Tackle musste dieses Jahr bereits auf beiden Seiten als Ersatz einspringen und konnte mit einer durchschnittlichen Leistung und einem beeindruckenden Oberlippenbart überzeugen.

Sein Vertrag gilt nun auch für 2021. Über finanzielle Details ist noch nichts bekannt.

Basti

17.11.2020

Pierre Desir entlassen

Der 30-jährige Cornerback kam in der vergangenen Offseason mit einem One Year Contract nach New Jersey und war in der laufenden Saison der Starting Outside CB. 
Seine Leistungen waren – gelinde gesagt – grauenhaft und er wirkte nicht wie ein Upgrade zu Trumaine Johnson.
Laut PFF war er unter den 75 qualifizierten CBs mit mindestens 50 % der Snaps in der laufenden Saison mit einem Wert von 47,8 auf Platz 71. In der Coverage mit 42,1 sogar nur auf Platz 72. 
Seine Entlassung kommt wahrscheinlich passend zu dem Zeitpunkt mit der Aktivierung von 5th Round Pick Bryce Hall, der gegen New England sein NFL Debüt geben konnte.

Sam fällt weiter aus

Leider kam relativ schnell gestern Abend die Nachricht, dass Sam Darnold gegen die Chargers nicht spielen wird können. Nachdem es so aussah, als ob er nach der Bye Week wieder starten könne, soll er angeblich jetzt noch ein paar Spiele ausfallen. Es wird interessant sein, ob wir ihn nochmal im Jets Trikot auf dem Feld spielen sehen werden.

Lazarettreport

Die wichtigste Meldung für das Spiel ist, dass Mekhi Becton (Chest) wieder spielen kann. Hoffentlich auch für den Rest der Saison. Ich habe schon Befürchtungen, dass es wieder zu früh ist, wie schon bei seiner Schulterverletzung. Aber wir hoffen, dass die medizinische Abteilung und der Coaching Staff wissen was sie tun. Bei Quinnen Williams (Hamstring) sieht es nicht so positiv aus. Bei ihm hofft man, dass er zumindest in limitierter Rolle am Training teilnehmen kann. Aber derzeit sieht, was das Spiel angeht, eher schlecht aus.
 
Neue Signings
 
Kein Signing, aber wir haben einen Waiver Pick Up zu vermelden. Pat Elflein fand über den Waiver den Weg zu unseren Jets. Vorher war er bei den Vikings unter Vertrag, seitdem er von denen im Jahr 2017 im Draft an 70. Stelle ausgewählt wurde. Mike Mayock (jetziger Raiders GM und damaliger Draft Analyst bei NFL Network) bezeichnete ihn damals als technisch versiertesten Offensive Lineman des Drafts. Er hatte während seiner Zeit immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Er hatte bei PFF einen Grade von im Schnitt 60, was im Mittelfeld liegt, konnte aber immer einen Starterposten für sich erkämpfen. Nur in dieser Saison hat er bis jetzt aufgrund von Verletzungen nur ein Spiel bestritten. Hinzu kommt, dass sein Ersatz Ezra Cleveland wohl einen guten Job macht und er deshalb nicht mehr gebraucht wurde. Die Jets haben richtigerweise zugegriffen und waren nicht die einzigen, die ihn haben wollten. Mehrere Teams wollten seine Dienste über einen Waiver Claim beanspruchen ( Ravens, Bears, Dolphins, Jaguars und das Football Team aus Washington).
 

Und eine Zusatzinfo

Der frühere First Round Pick der New York Giants, Cornerback DeAndre Baker (23), wurde von dem Anwalt der „Opfer“ reingelegt und alle Anklagepunkte werden fallen gelassen (bewaffneter Raubüberfall in vier Fällen). Der Anwalt hat die Opfer dazu gedrängt, diese Aussage zu tätigen und wurde von der Polizei bereits in Gewahrsam genommen. Warum ich das hier erwähne? Vielleicht ist Joe Douglas ja schnell und clever und ruft Bakers Agenten an, um einen Vertrag auszuhandeln. Baker ist nach dem Cut der Giants ein Free Agent und kann bei jedem Team signen, das ihn unter Vertrag nehmen möchte. Das Talent ist auf jeden Fall sehr groß und das Risiko wäre sehr gering.

Marvin

13.11.2020

Tight End Shuffle

TE Ross Travis, der zum Monday Night Game aus dem Practice Squad hochgezogen wurde, kam in seinem ersten Spiel für die Jets zu drei Snaps auf dem Feld. Auch wenn er kein Traget erhielt, war er wenigstens aktiv und konnte etwas in seine Vita eintragen.
Und wenige Tage später muss Travis nun auf die Reserve/Covid-19 Liste. Ob er positiv auf Corona ist oder nur eine Kontaktperson ist nicht bekannt, aber trotzdem ein Rückschlag.

Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich jedoch eine andere: TE Connor Davis, im Training Camp bereits bei den Jets gewesen, wurde für den freien Platz unter Vertrag genommen. Er spielte im College für die Universität von Stony Brook in Long Island, wo auch Kevin James aufgewachsen ist. Ein local kid.
Davis spielte neben TE auch als Right Tackle und als Defensive End. Seine Vorzüge liegen definitiv eher im Blocking denn im Catching.
Er wurde im April nicht gedraftet und erhält nun seine zweite Chance bei den Jets. Willkommen an Bord!

Basti

12.11.2020

Umzug nach Nebenan

Die Jets haben CB Corey Ballentine verpflichtet. Der 2019er 6th Round Pick wurde von den New York Giants entlassen und durchlief den üblichen Prozess des Waiver Wire. Die Jets, Texans und Ravens sollen einen Waiver Claim auf ihn gesetzt haben und die Jets haben den Zuschlag bekommen.
Ballentine startete die ersten beiden Spiele dieser Saison für die Giants und verlor seinen Starting Job. Anschließend wurde er hauptsächlich in den Special Teams eingesetzt. Auch als Kick Returner wurde der 24-jährige bereits eingesetzt (19 Attempts, 447 Yards, 23,5 Average).
Ballentine hat in seiner bisherigen Karriere massive Probleme in der Coverage, jedoch auch erst eineinhalb Saisons vorzuweisen, in denen er mit persönlichen Schicksalsschlägen zu kämpfen hatte. Er wurde kurz nach dem Draft gemeinsam mit seinem guten Freund Dwane Simmons niedergeschossen. Sein Freund überlebte die Tat nicht.
Nun muss Ballentine seine Sachen nur einmal über den Platz in den gegenüberliegenden Locker Room des MetLife Stadiums räumen und kann in einer strauchenden Secondary rund um Pierre Desir und Blessuan Austin einen erneuten Run auf einen Starting Spot unternehmen.
Willkommen auf der grünen Seite des Stadions, Corey!

Und auch QB Mike White ist wieder zurück bei den Jets. Er wurde als Backup in den aktiven Roster gezogen und musste durch den Waiver Wire, um wieder in den Practice Squad geschoben werden zu können. Niemand beanspruchte ihn und somit ist er zurück.

Spygate am Arsch

Da hat Manish Mehta wohl (mal wieder) aus einer Mücke einen Elefanten gemacht:
Kam vor ein paar Tagen noch die Vermutung in der NY Daily News auf, dass ein großer Skandal aufgedeckt werden könnte (wir berichteten), so stellte sich das mal wieder als heiße Luft heraus. Die Spielervereinigung der Jets äußerte sich in Persona Greg van Roten zu den in der Umkleidekabine angebrachten Kameras. Seine Worte übersetzt:

„Nachdem wir uns im Team über die Situation unterhalten haben ist uns nun bekannt, dass es wirklich niemanden juckt, dass Kameras im Umkleideraum vorhanden sind. Wir wissen, warum die Kameras da sind. Sie sind da, um uns zu schützen, falls etwas passiert oder falls etwas entwendet wurde. Es ist ja nun wirklich nicht so, dass wir bewusst überwacht werden. […] Wir wissen alle, dass die Kameras da sind. Es ist kein Geheimnis.“

Um es abzuschließen: Es ist eine Story, die keine weitere Beachtung benötigt.

Lazarettreport

Von der Verletztenfront gibt es eigentlich nur gute Nachrichten:

  • Sam Darnolds Schulter scheint sich weiter zu verbessern und er könnte in eineinhalb Wochen gegen die Chargers wieder auflaufen. Sam beendete am vergangenen Freitag aus eigenen Stücken das Training und setzte das Spiel gegen New England aus. Seine Schulter verursacht noch zu viele Schmerzen. Die Bye Week steht an und er hat die Möglichkeit, zu regenerieren.
  • LT Mekhi Becton musste das letzte Spiel nach nur 15 Spielzügen mit einer Brustverletzung verlassen. Er hatte Schwierigkeiten zu atmen und Druck auf der Brust. Nun stellte sich heraus, dass Herz und Lunge okay sind und auch kein jskel beschädigt wurde. Es wird weiter im Auge behalten, aber momentan sieht alles danach aus, als würde Becton keine weitere Zeit ausfallen.
  • CB Brian Poole, der mit Knieproblemen zu kämpfen hatte und das Spiel ebenfalls verließ, hat ebenfalls keine eklatante Verletzung. Er wird nach dem Wochenende wieder trainieren und fällt nicht aus.

Basti

08.11.2020

Ene mene muh…

…und raus bist du. CB Quincy Wilson wurde entlassen.
Der 24-jährige wurde erst im vergangenen Draft per Trade aus Indianapolis geholt, als man seinen letzten 6th Round Pick (Pick Nr. 211) für ihn nach Indiana verschiffte.
Der 2017er 2nd Round Pick konnte sich bei den Colts nicht durchsetzen und in New York wurde die Chance gesehen, seinen Draft Status vielleicht im Nachhinein doch noch zu rechtfertigen. 
Dieses misslang deutlich, denn Wilson stand in acht Spielen nur 25 Snaps auf dem Feld und brachte es dennoch fertig, zwei missed Tackles auf die Statistikbögen eintragen zu lassen.
Nun muss er also seinen Spind räumen und wenn man es bei den 2020 Jets nicht geschafft hat, dass könnte es in der weiteren Karriere eng werden. Der 6th Round Pick hätte im Nachhinein deutlich besser investiert werden können.

Monday Night Sadness

Es könnte eine traurige Veranstaltung am Montag werden. Die 2-5 New England Patriots treten bei den 0-8 Jets an. 
Der Umsatz an koffeinhaltigen Getränken und der deutsche Verband kokainhandelnder Straßenhändler wird vermutlich mit kräftigen Umsatzeinbußen zu kämpfen haben. Wo sonst am Montag Fernseher laufen und Streichhölzer zwischen den Lidern stecken, wird Ruhe herrschen, denn für dieses Spiel steht kaum jemand auf.
Und wenn es für Jets Fans durchaus Gründe gibt, sich die Spiele aufgrund der Zukunftsaussichten anzuschauen, gibt es einen harten Schlag für die Motivation, wach zu bleiben: Sam Darnold fällt aufgrund seiner Schulterverletzung aus. Für ihn wird vermutlich wieder Joe Flacco das Kommando auf dem Feld haben und die Ansagen von OC Dowell Loggains übermittelt bekommen.
Auch Breakout DL Quinnen Wiliams laboriert an einer Hamstringverletzung und wird nicht auflaufen.

Spygate 3.0?

Manish Mehta (NY Daily News) berichtete in seiner unnachahmlich sensationsgierigen Art, dass Kameras in den Umkleideräumen der Jets festgestellt wurden und er witterte erneut einen Skandal ungeahnten Ausmaßes.
Die Spielergewerkschaft NFLPA wurde eingeschaltet und in der Folge befragte ESPN vier nicht namentlich genannte, ehemalige Spieler aus den letzten zwölf Jahren zu den Kameras. 
Zwei der Spieler wussten von den Kameras, zwei nicht.
Die Jets zogen 2008 in den Trainingskomplex am Florham Park ein und seitdem sollen die Kameras auch existieren. Aufzeichnungen werden nur von einer Sicherheitsfirma verarbeitet, wenn es zu anlassbezogenen Dingen gekommen ist.

Die NFL sieht keine Verstöße gegen die Regeln und auch nach den Gesetzen des Staates New Jersey ist kein illegales Handeln der Jets erkennbar.
Im Endeffekt ist also alles erneut nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. 

Basti

03.11.2020

Trade Deadline

Die Deadline ist verstrichen… Um 22.00 Uhr MEZ ist der Hammer gefallen und ab jetzt sind keine Trades mehr erlaubt.

De Gerüchte waren vielfältig und eine Stunde vor Ende der Deadline hieß es von Manish Mehta, NY Daily News, dass die Jets in Gesprächen über TE Chris Herndon und LB Jordan Jenkins seien. 
Deals kamen nicht zustande und somit ändert sich am Kader nichts.

Für einen kleinen Schocker sorgte Quinnen Williams, der kurz vor der Trade Deadline mit folgendem Tweet für stillstehende Herzen sorgte:

Bei Instagram postete er anschließend ein Bild in der Story, wo er die Leute auffordert, wählen zu gehen.
Ein Trolling Gag mit einer wichtigen Message.

Basti

02.11.2020

Avery Williamson nach Pittsburgh getradet

Kurz nach der Niederlage bei den Kansas City Chiefs kam die Nachricht herein, dass ILB Avery Williamson mit einem 7th Round Pick 2022 im Gepäck zu den Pittsburgh Steelers getradet wurde.
Man erhält im Gegenzug den 5th Round Pick der Steelers – ebenfalls 2022.

Williamson hat in der Offeseason einem signifikanten Paycut zugestimmt und erhielt für die laufende Saison 2,75 Millionen Dollar. 
Mit dem jetzigen Move befreien die Jets 1,5 Millionen vom Cap Hit und können dieses Geld in das Folgejahr übertragen („Rollover“).

Blake Cashman wird vermutlich nun eine größere Rolle zuteil und FA Verpflichtung Patrick Onwuasor kann von der IR Liste aktiviert werden.

Alles Gute in Pittsburgh, Avery!

Basti

29.10.2020

Trade oder nicht Trade – das ist hier die Frage

Vor zwei Tagen flackerte eine Meldung auf vielen Smartphones auf, die folgenden Text beinhaltete: „BREAKING: Jets are trying to trade Quinnen Williams before Trade Deadline“. 
Uff. Unruhe, Unverständnis und wildes Getexte folgten nicht nur bei Jets Fans. 
Doch wenn man genau schaute, stellte man fest, dass der Autor Manish Mehta (NY Daily News) war – dieser liegt zwar häufig, aber nicht immer daneben, jedoch sind seine Artikel häufig reißerisch aufgemacht und die Headlines irreführend.
Kurz nach dieser Meldung folgten mit Rich Cimini (ESPN), Connor Hughes (The Athletic) und Brian Costello (NY Post) gleich drei tendenziell besser informierte Beatwriter, die das Gerücht unmittelbar dementierten. 
Mehta konnte nicht eine Quelle vorlegen, die eine konkrete Information beinhaltete, dass die Jets aktiv versuchen würden, Williams zu traden.
Und heute bestätigte HC Adam Gase die Berichte der Mehrheit und nannte die News von Mehta schlicht und einfach „falsch“. Weiterhin äußerte er wortwörtich:

„…He’s going to be here. Those are false. I talked to Quinnen. I have not heard one thing from the front office about him being traded. I know Joe (Douglas) talked to Quinnen and talked to his agent. There’s nothing to that. It’s false.“

„Optimierungs“maßnahmen

Nachdem letzte Woche OC Dowell Loggains das Playcalling von Adam Gase nach einem – freundlich ausgedrückt – suboptimalen ersten Saisondrittel übertragen bekommen hatte, wird dieses Projekt am Sonntag fortgeführt.
Loggains‘ Playcalling sah in der ersten Hälfte durchaus ansprechend aus, nur um in der zweiten Halbzeit vollständig zu implodieren. Das Ergebnis war die schlechteste Ausbeute an Raumgewinn in einer Halbzeit in den letzten 40 Jahren der Jets Geschichte: Vier.
Nun kommt am Sonntag ein schlagbares Team aus den Tiefen der Liga in das MetLife Stadium – die Kansas City Chefs. Oder Chiefs. Oder wie auch immer die Luftpumpen heißen. Ihr googelt wahrscheinlich gerade, wie der Quarterback dieser No-Names eigentlich heißt…

Aber ich schweife ab. Dowell Loggains wird auch am Sonntag das Playcalling übernehmen. Adam Gase hat dann mehr Zeit, sich um seine einwandfreie Menschenführung zu kümmern.

Basti

21.10.2020

Wer hat noch nicht, wer will nochmal?

Der Ausverkauf geht weiter. Nach Steve McLendon wurde nun ein weiterer Spieler getradet. Jedoch handelt es sich um einen Spieler, den die meisten Jets Fans vermutlich erstmal googlen werden. 
Jordan Willis, OLB, ist seit einem Jahr bei den Jets, nachdem er sich als 3rd Round Pick 2017 nicht in Cincinnati durchsetzen konnte. Spoiler: In New York auch nicht.
Willis Name tauchte in den letzten drei Spielen auf der „Inactive“ Liste auf, obwohl keine Verletzung vorlag. Seine 42 Snaps in diesem Jahr sind alles. Die einzigen Statistiken für ihn sind 2019 vier Tackles (zwei Solo) und in Woche eins gegen Buffalo zwei QB Hurries. 

Jedenfalls haben die 49ers einen 2022er 6th Round Pick für ihn bezahlt und man schickt mit Willis einen 7th Rounder 2021 nach San Francisco.

Die „Schlagzeile“ war zugegebenermaßen etwas reißerisch. Aber hey – irgendwie müssen wir ja unsere finanzstarken Investoren der Newsseite mit Klickzahlen überzeugen…

Comeback Kids

Sam Darnold ist wieder auf dem Trainingsplatz. Er warfv Pässe und vollführte Drills zusammen mit Joe Flacco. Seine Schulterverletzung aus dem Broncos Game ist noch nicht ganz ausgeheilt, aber es sieht aus, als würde eine Chance bestehen, dass er am Sonntag gegen Buffalo spielen könnte.
Und auch WR Denzel Mims, 2nd Round Pick des diesjährigen Drafts, war im Training aktiv. Nach zwei Hamstringverletzungen kam er letzte Woche von der IR und trainierte mit dem Scoutteam. Gestern trainierte er mit den Startern. Die Starting WR könnten am Sonntag somit zum ersten Mal das zu Saisonbeginn erwartete Trio Perriman / Crowder / Mims heißen. 

Basti

19.10.2020

„Wir schließen! Alles zum halben Preis!“

So steht es häufig an Geschäften, wenn der Räumungsverkauf ansteht. Und man wird das Gefühl nicht los, dass die Jets genau das tun. Nachdem Le’Veon Bell in der laufenden Woche entlassen wurde war es nun Starting Nosetackle Steve McLendon, der plötzlich kein Jet mehr ist.

In der hauseigenen Sendung „One Jets Drive“ widmete man dem 34-jährigen noch eine ganze Folge und dort wurde das untermauert, was er für das Team darstellt: einen erfahrenen Leader, zu dem die jungen Spieler aufschauen und dessen Wort zählt.

Nun hat man McLendon jedoch abgegeben. Zwar wurde er nicht entlassen, aber es kommt dem relativ gleich, denn der Preis, den die Tampa Bay Buccaneers für ihn bezahlt haben, ist nicht besonders hoch (was aufgrund des Alters und des zum Ende der Saison auslaufenden Vertrags keine Überraschung ist:
Die Jets erhalten den 2022 6th Round Pick der Bucs, die wiederum neben McLendon den 7th Round Pick 2023 erhalten.

Danke für die viereinhalb Jahre, Steve und viel Erfolg in Tampa Bay!

Frust

Die Pressekonferenzen nach dem wenig Mut machenden 0-24 gegen die Miami Dolphins waren repräsentativ für die Stimmung, die derzeit herrscht.
Insbesondere Frank Gore, der mit seinen 37 Jahren schon einiges erlebt hat, verlor seine Fassung. Seine Worte ohne Zensur:

We can’t wait until the fucking fourth quarter. We can’t fucking wait until the fourth quarter to fucking want to start playing ball. I’m sick of it, man.“

Auch Joe Flacco wirkte frustriert und sagte, dass „es äußerst hässlich war.“

Und selbst HC Adam Gase verzichtete darauf, andere verantwortlich zu machen und sagte- sichtbar frustriert: „Wie haben dieses Jahr wirklich nichts gut gemacht. Wir haben uns stetig selbst geschadet.“

Nun ja. Der Frust sitzt tief. Auch GM Joe Douglas war auf den Rängen zu sehen, wie er sich die Hand vor das Gesicht hielt. 
Die kommende Zeit wird weiterhin so ungemütlich bleiben. Elf Wochen noch…

Und an alle, die den Jets weiterhin die Stange halten und die es nicht komplett aufgeben, sei gesagt: „You are the real MVP!“

In eigener Sache

Uns erreichen in letzter Zeit einige Reaktionen, da die Lage rund um die Jets natürlich wenig positiv ist. Wir sind keine offizielle Vertretung der Jets und drücken auch nur unsere Meinungen aus. Bitte bleibt auch bei Rückmeldungen sachlich und verzeiht uns die ein oder andere Frustäußerung. 

Und falls ihr mal mitreden oder eure Meinung ausdrücken wollt, dann schreibt uns an: https://ganggreengermany.com/kontakt. Wir nehmen heute (Montag, 20.30 Uhr) einen Podcast auf und hätten noch Platz für einen oder zwei spontane Teilnehmer. Auch einen Text veröffentlichen wir sehr gerne auf dieser Website, wenn jemand etwas schreiben oder ausdrücken möchte.

Unser Review zum Spiel folgt morgen.

Basti

15.10.2020

Wunden lecken

Anders kann man es nicht ausdrücken. Die Entlassung von Le’Veon Bell zu einem für viele nicht nachvollziehbaren Zeitpunkt hinterlässt Wunden. Einige Spieler hat diese Nachricht wie aus dem Nichts erreicht. TE Chris Herndon sagte, dass Bell „ein Special Player“ ist und es „einige geschockt hat, ihn gehen zu sehen.“
WR Breshad Perriman äußerte, dass „niemand auch nur im Ansatz damit gerechnet hat, dass so etwas hätte kommen können.“
QB Sam Darnold sagte ebenfalls, dass es „in einem gewissen Sinne schaden wird“ – jedoch nach den üblichen Lobpreisungen an das Front Office und Adam Gase, dass diese schon das Richtige tun werden.

Aus der finanziellen Sicht sei gesagt, dass die Entlassung für dieses Jahr keinen positiven Effekt hat. Man trägt 15 Millionen Dead Cap durch den Rest der Saison, während man 2021 9,5 Millionen einspart und nur noch vier Millionen Dead Cap in den Büchern stehen hat.

Zu Bell sei gesagt, dass dieser – Stand 15.10., 22.00 Uhr -sich nach Medienberichten zwischen den Dolphins, Bills und Chiefs zu entscheiden scheint. 
Es würde in allen drei Fällen zu einem Wiedersehen mit den Jets kommen – im Fall von Miami bereits in ein paar Tagen. Für Zündstoff wäre jedenfalls gesorgt.

Wieder ohne Sam…

Der Injury Report ist erschienen und erneut wird QB Sam Darnold ausfallen. Seine Schulter ist noch angeschlagen und er kann nur leichte Wurfübungen machen, was ein NFL Spiel in drei Tagen unmöglich macht.
Joe Flacco wird erneut under Center stehen.
Ebenfalls werden LT Mekhi Becton und aller Voraussicht nach auch Guard Alex Lewis fehlen. Auch hier lautet die Diagnose: Schulter.

…aber mit Mims und Perriman?

Auf der Habenseite erscheinen jedoch die WR Breshad Perriman und Denzel Mims. Der 2nd Round Rookie könnte sein NFL Debüt geben, jedoch hat er am Mittwoch zum ersten Mal seit Monaten in echten Team-Reps gespielt -zum ersten Mal seit Monaten und seitdem er das College verlassen hat. Er wird das Trikot vermutlich anziehen, jedoch zur Eingewöhnung nur wenige Snaps erhalten.

Basti

14.10.2020

Und da ist die Entlassung von…Le´Veon Bell?!

Heute Nacht flatterte die Nachricht ein, dass es eine Entlassung durch die Jets gab. Diese betraf jedoch nicht, wie einige vermutet hätten, den Head Coach Adam Gase, sondern Star Running Back Le´Veon Bell. Zur Saison 2019 noch mit großen Erwartungen verpflichtet, stehen am Ende 863 Rush Yards, bei 3 Rush Touchdowns und einem Durchschnitt von 3.3 Yards per Carry in 18 Spielen auf der Haben-Seite. Hinzu kommen 500 Receiving Yards und ein Touchdown durch die Luft. Für diese 18 Spiele erhält Bell 28 Millionen Dollar. Gute Nacht!

Felix

10.10.2020... Teil 2

Alles auf Null

Das Ergebnis ist da. Und der Coronatest (siehe Block von heute Nacht) ist negativ. Es handelte sich um einen fehlerhaft positiven Test und somit einen Materialfehler. Alles wieder auf Null. Das Spiel am Sonntag findet wie geplant statt.

Basti

10.10.2020

Corona… Überall Corona.

Schlechte Nachrichten sind wir Jets Fans ja nun wirklich gewohnt. Deshalb ist die folgende Nachricht für uns alle nur ein weiterer Haken hinter dem einwandfrei verlaufenden Jahr 2020:

Sämtliche Spieler und Coaches der Jets sind am gestrigen Freitag nach Hause geschickt worden, da ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Die Jets sind damit das vierte Team in dieser Woche – nach den Titans, Patriots und Chiefs – das von der Pandemie direkt betroffen ist.

Es soll sich um einen Test der üblichen Präventivtests handeln, die jeder Spieler täglich durchläuft – wer Hard Knocks gesehen hat wird wissen, wie das abläuft.
Der positive Test muss nun durch einen zweiten bestätigt werden. Das Ergebnis dazu steht zum aktuellen Zeitpunkt, wo ich diese News verfasse (Samstag, 10.10., 00.05 Uhr MEZ) noch aus. Bis dahin werden alle Meetings virtuell von zu Hause aus geführt. 
Ob das Spiel gegen die Arizona Cardinals am Sonntag stattfindet wie geplant, hängt von diesem Ergebnis ab.

Die NFL hat in den ersten drei Wochen der Saison nur 10 von 300.000 Tests handhaben müssen. Allein in der vergangenen Woche waren es nun schon elf Tests.

Wer der positiv getestete Spieler ist, wurde nicht bekannt gegeben. Dies werden wir vermutlich im Laufe des Tages erfahren.

 Lazarettreport

Die Jets haben den Injury Report für das kommende Spiel veröffentlicht.
Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern und nun ist es auch offiziell: QB Sam Darnold wird nicht gegen die Cardinals auflaufen. Seine Verstauchung der Schulter des Wurfarms verursacht ihm derzeit zu starke Schmerzen, um Football spielen zu können. Damit wird auch seine dritte NFL Saison keine 16 Spiele umfassen.

Als „Doubtful“ (bedeutet nur etwa 25% Wahrscheinlichkeit, spielen zu können) sind LT Mekhi Becton (Schulter) und WR Breshad Perriman (Knöchel) gelistet.
Als Questionable (Wahrscheinlichkeit, spielen zu können, bei über 50 %) sind CB Bless Austin (Wade), S Ashtyn Davis (Leiste), DE John Franklin-Myers (Fuß), WR Chris Hogan (Rippen/Knie) und LB Jordan Jenkins (Wade/Schulter) gelistet.

Sollte das Spiel also wie geplant stattfinden, werden die Jets aller Voraussicht nach mit Veteran QB Joe Flacco starten.

Basti

06.10.2020

Knarre im Gepäck? Nicht so wild…

Am 05. März diesen Jahres schlugen die Alarmglocken am Delta Airlines Check-In des LaGuardia Airports in New York City an. Eine Glock 19 Handfeuerwaffe wurde in einem Gepäckstück gefunden und der Besitzer war schnell ausgemacht: Quinnen Williams.
Dieser wurde unmittelbar festgenommen, denn in New York sind die Waffengesetze – untypisch für die USA – äußerst streng und man kann diese nicht einfach in Koffer packen oder sonst wie mit sich herumtragen.
Die Pistole war jedenfalls in Alabama, wo die Waffengesetze sehr locker sind, registriert und in New York nicht.

Jedenfalls zieht der Vorfall auf gerichtlicher Ebene keine weitere Bestrafung nach sich, wie am Montag durch den New Yorker Staatsanwalt Alex Spiro mitgeteilt wurde. Die Waffe war ungeladen und es gab nach seinen Angaben in den abgeschlossenen Ermittlungen lediglich eine kleine Ordnungswidrigkeit mit der Lagerung, die dem 3rd overall Pick von 2019 vorgeworfen werden kann.

Quinnen Williams hat sich schuldig bekannt, muss eine Strafe von 250 Dollar zahlen und die Waffe wird der Vernichtung zugeführt. Die Angelegenheit ist damit offiziell zu den Akten gelegt.

….aaaand he’s gone

Kalen Ballage, der Runningack, für den die Jets vor einigen Wochen noch unbedingt einen conditional 7th Round Pick nach Miami traden wollten – der Medizincheck ließ den Trade durchfallen – wurde von den Jets entlassen.
Er wurde vor drei Wochen von den Dolphins entlassen, da er nicht auf NFL Niveau spielte und die Jets nahmen ihn unter Vertrag. 
Nach nur drei Spielen haben die Jets nun gemerkt, dass Kalen Ballage nicht auf NFL Niveau spielt und man hat ihn entlassen.
Mit Ty Johnson wurde vor zwei Tagen ein RB von der Waiver Liste der Detroit Lions verpflichtet und dieser wird nun die Nummer vier hinter Frank Gore, Le’Veon Bell und La’Mical Perine.

Doubtful?

QB Sam Darnold, der mit einer verstauchten Schulter aus dem Broncos Game zu kämpfen hat, könnte möglicherweise am Sonntag gegen die Arizona Cardinals aussetzen müssen.
Er erwähnte in einem Interview mit Rich Cimini, ESPN, dass „es jeden Tag besser wird.“ 
Auf die Frage, ob er bereits morgen trainieren wird können, antwortete er nicht, was natürlich Spekulationsspielraum zulässt. 
Sam sagte weiter, dass es „das Schlimmste sei, wenn man spielen könnte und es nicht tut.“
Es ist ein Beweis für seine professionelle Einstellung, aber insgesamt steht eigentlich an die Wand geschrieben, dass sein Einsatz eher „Doubtful“ als „Questionable“ ist, zumal die Verletzung auch an der Schulter des Wurfarmes ist.

Soll heißen: Es wird aller Voraussicht nach Joe Flacco under Center stehen. 
QB Joe Flacco mit einem Handoff an RB Frank Gore… Geiles Lineup. Also zumindest im Jahre 2010…

Basti

04.10.2020

Same old Jets

Was haben wir nicht alle auf die große Veränderung gewartet… Colin Cowherd, FOX Sports, und Mike Francesca, WFAN Radio, machten uns allen Hoffnung, dass HC Adam Gase seinen Hut wird nehmen müssen, wenn man gegen die Broncos verlieren sollte. 
Dieser Fall X ist eingetreten (SURPRISE!). Sogar mit der Extraportion Peinlichkeit in der Primetime, denn man konnte im Heimspiel nicht einmal ein Team schlagen, das mit dem 3rd String QB antreten musste.
Das Fazit: Connor Hughes, The Athletic, twitterte wenige Stunden nach dem Spiel, dass die Jets keine Veränderungen auf der HC Position vornehmen werden. Nun ist es schon Sonntag und es ist dabei geblieben. Man steckt in der schlimmsten Krise seit Rich Kotite vor 25 Jahren und es wird nichts verändert… Same old Jets.

Lazarettreport

Im Überblick:
QB Sam Darnold (Schulter), LT Mekhi Becton (Schulter), T Chuma Edoga (Schulter), WR Lawrence Cager (Oberschenkel), CB Bless Austin (Wade), LB Jordan Jenkins (Wade), RT George Fant (Daumen), WR Breshad Perriman (Knöchel).

Sam Darnold hat sich im Spiel gegen Denver eine verstauchte Schulter zugezogen und könnte im nächsten Spiel gegen die Arizona Cardinals fehlen. Bectons Schulterverletzung liegt an der Kapsel, was durch Schmerzmittel gelindert werden kann. Er wird vermutlich spielen können. Cager und Perriman sind wohl die nächsten beiden Wochen noch raus, wobei Bresahd Perriman die besten Chancen auf eine frühere Rückkehr hat.

Brian Costello, New York Post, berichtete, dass die auf IR befindlichen WR Denzel Mims und Vyncint Smith sowie RB Le’Veon Bell vermutlich wieder fit sind und von der IR Liste aktiviert werden können. Eine finale Entscheidung dazu steht noch aus.

Waiver Claim

Die Lions haben RB Ty Johnson entlassen. Der sich durch Speed auszeichnende 6th Round Pick 2019 konnte in seiner ersten Saison in limitierter Spielzeit 273 Rushing (63 Carries) und 109 Receiving Yards (24 Receptions) auf die Statistikbögen bringen. Am Donnerstag wurde er entlassen und die Jets beanspruchten ihn von der Waiverliste. 
Willkommen in New York, Ty.

Basti